Nach Ärger mit Trump: Foo Fighters spenden an Kamala Harris

Immer wieder verwenden Politiker bei Wahlkampfauftritten oder in Werbung Musikstücke von Künstlern, von denen sie gar nicht unterstützt werden. In der dritten Augustwoche hatte Donald Trump (78) den Song 'My Hero' der Foo Fighters gespielt, als er seinen neuen Unterstützer Robert F. Kennedy (70) auf der Bühne begrüßte. Dies gefiel der Band gar nicht. Die reagiert nun, indem sie die Tantiemen für die Verwendung des Songs an die Kampagne der Demokratin Kamala Harris (59) und ihrem Vizepräsident-Kandidaten Tim Walz (60) spendet.

Die Foo Fighters wurden nicht gefragt

Ein Sprecher der Band hatte am Montag (26. August) bekannt gegeben: "Die Foo Fighters wurden nicht um Erlaubnis gefragt. Wenn dies passiert wäre, hätten sie ihre Zustimmung nicht gegeben." Bereits am vorherigen Wochenende hatte ein X-Nutzer die Musiker gefragt, ob sie die Verwendung ihres Songs von Trump gutheißen. Die Antwort war eindeutig: "Nein. Lass uns hier deutlich sein." Politiker*innen und andere Personen müssen bei der geplanten Verwendung eines Songs bei der zuständigen Verwertungsgesellschaft um Erlaubnis fragen. Nur in Ausnahmefällen haben die Musiker*innen selbst ein Stimmrecht.

Auch Beyoncé ist sauer

Für die Band hätte es ein PR-Desaster sein können, ihren Song auf einer Wahlkampfveranstaltung Trumps zu hören. Da sie ihn nicht unterstützen und nicht mit ihm oder seiner Politik assoziiert werden möchten, überweisen sie die Tantiemen nun an seine Konkurrentin. Jedes Mal, wenn ein Song in der Öffentlichkeit gespielt wird, erhalten die verantwortlichen Musiker über die für sie zuständige Verwertungsgesellschaft Geld. Diesen Monat ließ Beyoncé (42) Donald Trump ihm eine Unterlassungsanordnung zukommen, nachdem er ihren Song 'Freedom' in einem Video verwendet hatte.

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