Ärger nach Videodreh: Ist Katy Perry ein Umwelt-Rüpel?

Hat Katy Perry (39) ihr Video zu 'Lifetimes' ohne Genehmigung in einem Naturschutzgebiet gedreht? Die spanischen Behörden haben zumindest den Verdacht und haben Untersuchungen gegen die Produktionsfirma eingeleitet.

Versäumnis der Produktionsfirma?

Das Video der Sängerin ('Roar') wurde auf den Balearen gedreht. Ein Teil der Aufnahmen soll in und um die Dünen auf der Insel S'Espalmador entstanden sein - einem Schutzgebiet innerhalb des Nationalparks Parc Natural de Ses Salines. S'Espalmador ist eine kleine unbewohnte Insel, die zu Formentera gehört und zwischen Mallorca und dem spanischen Festland liegt. In einer Medienmitteilung des spanischen Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Natur heißt es, die für die Dreharbeiten verantwortliche Produktionsfirma habe es versäumt, die entsprechenden Genehmigungen einzuholen.

Gegen Katy Perry wird nicht ermittelt

Darin wird Katy Perrys Produktionsfirma Nachlässigkeit vorgeworfen. "In keinem Fall hatte die Produktionsfirma beim Regionalministerium eine Genehmigung für die Durchführung der Dreharbeiten beantragt", heißt es in der auf Spanisch verfassten Pressemitteilung. Das strittige Gebiet steht auf der Weltkulturerbe-Liste der Organisation der Vereinten Nationen für Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO). Der Nationalpark ist ein "klares Beispiel für den Reichtum der mediterranen Artenvielfalt" und beherbergt rund 210 Vogelarten, heißt es auf der Website des Inselrats von Formentera.

Die Untersuchungsbehörden betonten indes, dass nicht gegen Katy Perry selbst ermittelt werde. Sie hat sich noch nicht zum Fall geäußert.

Bild: Faye's Vision/Cover Images