Österreichs ehemalige Außenministerin - Putin ernennt Karin Kneissl zur Botschafterin für bedrohte Tiger
Karin Kneissl, ehemalige Außenministerin Österreichs, zog bereits verganges Jahr nach Russland und hat dort nun ein offizielles Amt übernommen.
Wladimir Putin hat Karin Kneissl zur Botschafterin für den Schutz der Amurtiger ernannt. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Meldung der staatlichen russischen Nachrichtenagentur „Ria“.
Kneissl, die von Dezember 2017 bis Juni 2019 als Außenministerin Österreichs im Amt war, lebt seit vergangenem Jahr in Sankt Petersburg und fungiert dort dem Bericht zufolge als Leiterin einer Denkfabrik.
Lang bestehende Nähe zum Kreml
Laut dem „Spiegel“ ist Kneissl aufgrund ihrer engen Beziehung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin bereits länger umstritten. 2018 hatte sie ihn sogar zu ihrer Hochzeit eingeladen, was für Aufsehen sorgte.
Als sie nach Russland umzog, bekam Kneissl laut „Spiegel“ Unterstützung von einem russischen Militärflugzeug, das ihre Ponys von Österreich nach Russland transportierte. Bevor es nach Russland ging, hatte die ehemalige österreichische Politikerin noch in Beirut, der Hauptstadt des Libanon, gewohnt.
Kneissl sammelte bereits Gelder für Amurtiger-Schutz
Die Wienerin engagiert sich bereits ehrenamtlich für den Schutz der bedrohten Amurtiger und hat Gelder für Wildreservate gesammelt, berichtet der „Standard“ unter Berufung auf „Ria“. Laut „Spiegel“ leben noch etwa 750 Amurtiger in freier Wildbahn.
Die frühere Außenministerin Österreichs unterstützt das Zentrum zum Schutz des Amurtigers laut „Standard“ künftig auch in internationalen Angelegenheiten, erklärte dessen Generaldirektor Sergej Aramilew.