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Über 300.000 Besucher erwartet: Die wichtigsten Zahlen zur Gamescom

Die Messe für Computerspiele beginnt am Dienstag.

Die Gamescom ist eine Veranstaltung der Superlative. Jedes Jahr lockt die weltgrößte Messe für Video- und Computerspiele mehrere Hunderttausend Menschen nach Köln. Bis 2008 lief die Gamescom unter dem Namen Games Convention noch jährlich in Leipzig, in diesem Jahr findet sie ab Dienstag zum neunten Mal in Köln statt. Seit dem Debüt ist nicht nur die Spielebranche extrem gewachsen, auch die Kölner Gamescom hat immer weiter zugelegt. Im Vergleich zu 2009 verzeichnet sie inzwischen doppelt so viele Aussteller, 75 Prozent mehr Fachbesucher, 70 Prozent Flächengewinn und 40 Prozent mehr Besucher. Erfolgsdruck ist wegen des nahenden Weihnachtsgeschäfts riesig Die großen Neuankündigungen gab es zwar bereits im Juni bei der Fachmesse Electronic Entertainment Expo in Los Angeles. Doch die Gamescom ist die erste Möglichkeit, die seitdem weiterentwickelten Spieleneuheiten erstmals einem großen Publikum zu präsentieren und zu sehen, wie sie bei den Spielern ankommen. Die Erwartungen und der Erfolgsdruck sind wenige Monate vor Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts riesig. Um die Massen zu begeistern, werden gewaltige Messestände errichtet und Prominente angekarrt, die die Spiele anpreisen. Die Besucher warten mehrere Stunden, damit sie ein besonders begehrtes Spiel für wenige Minuten ausprobieren können. Auch kleine, lokale Spielstudios sind vertreten Neben der Dauerbeschallung in den großen Hallen kann man aber auch kreative Spiele kleiner, auch lokaler Spielestudios entdecken. Und im Retro-Bereich laufen die Spiele der vergangenen Jahrzehnte auf den alten Konsolen. Die Gamescom ist zu einem Fest der Videospielbranche geworden, auf Köln blicken in dieser Woche Millionen Zocker. Auf 201.000 Quadratmetern präsentieren die Spielehersteller die Neuheiten der Branche, im Vergleich zum Vorjahr ist die Ausstellungsfläche damit um vier Prozent gewachsen. 43 Prozent der Deutschen spielen laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom zumindest gelegentlich Video- und Computerspiele. 16 Künstler und Musikgruppen treten von Freitag bis Sonntag beim kostenlosen Gamescom City Festival auf. Auf dem Hohenzollernring und auf dem Rudolfplatz werden dafür Bühnen aufgebaut. Am Sonntag feiert zudem die AG Arsch huh ihr 25-jähriges Jubiläum. Mehr als 420.00 Tageskarten wurden in den ersten 24 Stunden des Vorverkaufs abgesetzt. Inzwischen gibt es nur noch Resttickets für Mittwoch und Donnerstag. 27 Punkte umfassen die „Kostümgestaltungsregeln für Cosplayer für die Gamescom 2017“, wie die Kleidervorschriften für jene Besucher genannt werden, die sich gerne so kleiden wie ihre Videospielhelden. Kuriose Beispiele: Mitgebrachte Reitgerten dürfen höchstens einen Meter lang sein, Schleppen und Schwänze ebenfalls. Das Tragen von Gasmasken und Latex-Vollmasken ist verboten. Jeweils 345.000 Menschen besuchten in den vergangenen zwei Jahren die Gamescom. Auch in diesem Jahr erwarten die Veranstalter ausverkaufte Messehallen. Zum Vergleich: Die Kölner Messe mit den zweitmeisten Besuchern ist die Intermot – sie kommt auf rund 220000 Besucher. 910 Aussteller haben sich für die diesjährige Gamescom angemeldet, auch das ist eine Rekord-Marke. 72 Prozent beträgt der Auslandsanteil bei den Ausstellern. Sie kommen aus 54 Ländern. Im Fachbereich stehen 28 Länderpavillons. Debütanten sind etwa Brasilien, Rumänien und Tschechien. 2400 Becher Kaffee haben die Mitarbeiter von Electronic Arts beim Aufbau ihres Messestands in Halle 6 getrunken. Zum 1. Mal eröffnet Bundeskanzlerin Angela Merkel die Gamescom am Dienstag, der Tag ist traditionell Fachbesuchern und Presse vorbehalten. 52 Kilometer Kabel und 17 Kilometer Glasfaserkabel sind im Electronic-Arts-Messestand verlegt worden, drei Megawatt Strom werden hier in der Messewoche verbraucht. Auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern werden in der Halle 10.1 mehr als 80 Spiele von unabhängigen Entwicklern beim Indie Arena Booth gezeigt. 1,08 Milliarden Euro betrug der Umsatz mit Computer- und Videospielen im ersten Halbjahr dieses Jahres. Der Markt ist damit innerhalb eines Jahres um elf Prozent gewachsen. Mehr als 500.000 Euro Preisgeld bekommen die erfolgreichen Teilnehmer des E-Sport-Turniers im Computerspiel „Player Unknown’s Battlegrounds“, das im Rahmen der Messe veranstaltet wird....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta