Nach überraschender Rebellen-Offensive - Kreml bekräftigt Unterstützung für Assad in Syrien

Trümmer liegen am 01.12.24 vor dem Universitätskrankenhaus in Aleppo, das Ziel eines Luftangriffs des syrischen Regimes war. Die syrische Regierung hat die Kontrolle über die Stadt Aleppo, die zweitgrößte Stadt des Landes, verloren, da die Oppositionskräfte weitere Gebietsgewinne erzielt haben, wie eine Kriegsbeobachtungsstelle am Sonntag berichtete<span class="copyright">Anas Alkharboutli/dpa</span>

Russland hat in Syrien schon einmal die wankende Herrschaft von Baschar al-Assad gerettet. Auch angesichts neuer Bedrohungen steht Moskau zu seinem Verbündeten, ist aber in einer schwächeren Position.

Russland steht nach Worten von Kremlsprecher Dmitri Peskow in Syrien unverändert zu Machthaber Baschar al-Assad. „Natürlich unterstützen wir weiterhin Baschar al-Assad“, sagte Peskow in Moskau russischen Agenturangaben zufolge. „Entsprechend setzen wir unsere Kontakte fort, analysieren die Situation.“

In Syrien hatten islamistische Rebellen in den vergangenen Tagen bei einer überraschenden Offensive die zweitgrößte Stadt Aleppo und andere Gebiete im Nordwesten des Bürgerkriegslandes unter ihre Kontrolle gebracht. Russland richte seine Haltung daran aus, was notwendig sei, um die Lage zu stabilisieren, sagte Peskow. Details nannte er nicht.

Russland fliegt wieder Angriff in Syrien

Erstmals seit 2016 flogen russische Kampfflugzeuge am Sonntag und in der Nacht auf Montag wieder Angriffe auf Aleppo. Das Eingreifen Russlands in den Bürgerkrieg hatte ab 2015 die wankende Macht Assads stabilisiert.

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Allerdings sind die russischen Kräfte in Syrien wegen ihres Angriffskriegs gegen die Ukraine nicht mehr so stark wie damals. Moskau wurde von der Offensive überrascht; deshalb wurde nach inoffiziellen Berichten russischer Militärblogger der kommandierende General in Syrien, Sergej Kissel, abgelöst.