"Gods of Egypt": Regisseur entschuldigt sich für Besetzung

Gods of Egypt mit Gerard Butler kommt im Februar in die deutschen Kinos (Bild: CF)
Gods of Egypt mit Gerard Butler kommt im Februar in die deutschen Kinos (Bild: CF)

 

In Deutschland startet "Gods of Egypt" mit Gerard Butler erst am 25. Februar 2016 in den Kinos. Doch das Historienabenteuer sorgt schon jetzt für viel Aufsehen: Der Film sei vielen schlichtweg zu "weiß". Obwohl die Geschichte im Alten Ägypten spielt, haben alle Schauspieler eine helle Hautfarbe – nur einer von ihnen hat eine dunklere. Für diese "Fehlbesetzung" entschuldigte sich jetzt nun Regisseur Alex Proyas in einem öffentlichen Statement, das unter anderem "Forbes" zitiert: "Der Casting-Prozess für einen Film beinhaltet viele komplizierte Variablen, aber unser Casting hätte definitiv vielfältiger ausfallen sollen."

In den Hauptrollen sind neben Gerard Butler ("300") noch Rufus Sewell ("Hercules"), Nikolaj Coster-Waldau ("Game of Thrones") und Courtney Eaton ("Mad Max: Fury Road") zu sehen. "Ich entschuldige mich aufrichtig bei all jenen, die sich von unserer Entscheidung angegriffen fühlen", räumte Alex Proyas ein. Doch nicht nur der Regisseur, auch das Filmstudio Lionsgate entschuldigte sich für den "Gods of Egypt"-Cast: "Wir haben verstanden, dass es unserer Verantwortlichkeit liegt, dass unsere Casting-Entscheidungen die Vielfältigkeit und Kultur dieser Periode widerspiegeln sollte. In diesem Fall haben wir versagt unseren Standards von Sensibilität und Vielfältigkeit treu zu bleiben, wofür wir uns aufrichtig entschuldigen."

Gerard Butler ist bald wieder im Kino zu sehen (Bild: WENN)
Gerard Butler ist bald wieder im Kino zu sehen (Bild: WENN)

Im Internet gab es schnell Stimmen, die gegen "Gods of Egypt" wetterten. Eine davon kam von Bette Midler. Auf Twitter meckerte sie: "Filme wie 'Gods of Egypt', in denen alle weiß sind? Ägypter, sowohl in der Vergangenheit als auch heute, sind NIE weiß. Bringt die Geografie zurück! Das ist Afrika!" Eine durchaus gerechtfertigte Kritik, für die sich nun die Verantwortlichen entschuldigt haben. Zumal Hollywood generell zum sogenannten "Whitewashing" neigt, bei dem fremde Kulturen filmisch gewissermaßen "weißgewaschen" werden.