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Vier Tote bei Flugzeugabsturz nahe Rotenburg

Das Unglück passiert kurz vor dem Ziel: Beim Anflug auf den Flugplatz Rotenburg stürzt die kleine Propellermaschine ab - alle vier Insassen sterben. Bei der Klärung des Unglücks sind jetzt Experten aus Braunschweig gefragt. 

Beim Absturz eines Propellerflugzeugs in Niedersachsen sind vier Männer ums Leben gekommen. Es habe am Freitagmorgen keine Überlebenden gegeben, teilte die Polizei mit. Das Flugzeug war in der Nähe von Rotenburg an der Wümme östlich von Bremen beim Anflug auf den Flugplatz verunglückt, wo eine Zwischenlandung geplant war. Dort sollten vor dem Weiterflug nach Stuttgart weitere Passagiere an Bord gehen.  

Die Maschine schlug bei diesiger Sicht knapp zwei Kilometer vor der geplanten Landung auf freiem Feld nahe der Ortschaft Bötersen auf. Anschließend ging das Flugzeug in Flammen auf und brannte aus.

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Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) wurden am späten Vormittag am Unglücksort erwartet. Bei der Maschine handele es sich um ein einmotoriges Geschäftsreiseflugzeug vom Typ TBM 700 des französischen Herstellers Socata, sagte ein Sprecher der in Braunschweig ansässigen BFU. Die Turboprop-Maschine bietet bis zu fünf Passagieren plus dem Piloten Platz. 

Angaben zu den vier Opfern und zur Absturzursache lagen zunächst nicht vor. Nach Berichten von Augenzeugen fiel der Motor aus. Die Polizei wurde gegen 9.15 Uhr über den Notruf eines Augenzeugen über das Unglück informiert. 

Der in der Nähe der Autobahn 1 (Bremen-Hamburg) gelegene Flugplatz Rotenburg entstand auf einem früheren Fliegerhorst, der bis in die 90er Jahre militärisch genutzt wurde. Heutzutage wird der Flugplatz überwiegend von Geschäftsflugzeugen angeflogen, er ist auch Ausgangspunkt für Rundflüge und Ballonfahrten.  

(dpa)


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