1. FC Union: Entschlossen zum letzten Hurra

Union will mit einem Sieg gegen Sandhausen seine Aufstiegschance wahren. Eine Rekordkulisse ist dem Zweitligisten schon sicher.

Berlin.  Dass Sandhausen einen besonderen Platz in der Historie des 1. FC Union einnehmen würde, hätten so keiner erwartet. Knapp 15.000 Einwohner zählt die Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis, sie ist damit die kleinste der Liga. Den Köpenickern bereitet sie mit dem Gastspiel des SV Sandhausen in der Alten Försterei am Freitag (18.30 Uhr) dennoch das wohl größte Heimspiel der Klubgeschichte.

In Absprache mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte der SVS gebeten, seine rund 100 mitreisenden Fans auf den Sitzplätzen der Haupttribüne unterbringen zu dürfen. Der Gästeblock mit seinen rund 2500 Plätzen ging somit noch an die Fans der Köpenicker. Es versteht sich von selbst, dass das Stadion mit 22.012 Zuschauern ausverkauft ist.

Gästeblock in der Hand der Köpenicker

Die Unterstützung wird also grandios werden, mehr Union-Fans hat es in einem Zweitliga-Spiel hier noch nicht gegeben. Doch die entscheidende Frage müssen die Profis von Trainer Jens Keller in den 90 Spielminuten beantworten: Wie tief sitzt der Stachel der Enttäuschung tatsächlich nach der Niederlage von Stuttgart (1:3)?

"Wir haken das ganz schnell ab, es war eine Riesenchance, aber nun wartet das nächste Heimspiel auf uns", sagte Stephan Fürstner. Unions Abräumer fordert: "Wir dürfen nicht zu lange grübeln, was gut oder schlecht gewesen ist. Wir müssen einfach die Kräfte mobilisieren und unsere Fehler abstellen."

Ein hehres Ansinnen, doch dass es an der Umsetzung schon mal scheitern kann, haben die Köpenicker erst selbst vor gut drei W...

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