12.000 Mitarbeiter betroffen: Produktionsstopp im BMW-Werk

Die Produktion im größten BMW-Werk Europas wird vorübergehend eingestellt. Welche Ursachen dahinterstecken, erfahren Sie hier.

Das Werk in Dingolfing steht still. Wie von BMW bestätigt, wird die Produktion von Donnerstagnachmittag bis Montagabend unterbrochen, schreibt die "Automobilwoche". Grund sind rückläufige Absatzzahlen in China und technische Probleme bei den Bremsen.

Im ersten Halbjahr sank der Absatz in China um 4,3 Prozent. Zudem wurden 1,5 Millionen Fahrzeuge wegen möglicher Bremsprobleme zurückgerufen und ein Auslieferungsstopp verhängt. Diese Faktoren zwangen BMW, die Jahresprognose zu senken.

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Große Rückrufaktion und Produktionsstopp bei BMW

Auf dem Bild ist ein Auto mit dem BMW-Logo zu sehen.
Auf dem Bild ist ein Auto mit dem BMW-Logo zu sehen.

Laut einem Sprecher soll die Produktion am Dienstagmorgen wieder anlaufen, sofern die Bremsprobleme bis dahin gelöst sind. Berichten zufolge lagern über 300.000 Fahrzeuge aufgrund der defekten Bremsen. Continental, der Bremsenlieferant, gibt an, dass nur ein kleiner Teil der Bremsen ausgetauscht werden muss, jedoch alle geprüft werden sollen.

Vom Produktionsstopp betroffen sind rund 12.000 Mitarbeiter, deren Arbeitszeit über Arbeitszeitkonten und Gleitzeit geregelt wird. In Dingolfing sind über 18.500 Beschäftigte angestellt. Es handelt sich hierbei um BMWs größtes Werk in Europa. Im Jahr 2023 wurden an dem Standort rund 292.000 Fahrzeuge gefertigt.

Die Probleme betreffen mehrere Assistenzsysteme wie ABS, ESP und den Bremskraftverstärker. Bisher sind keine Unfälle bekannt geworden. In Dingolfing werden unter anderem die Modelle Vierer, Fünfer, Siebener, Achter und iX gebaut sowie Komponenten für Elektroautos und Karosserien für Rolls-Royce gefertigt.

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