13 Prozent mehr als im Vorjahr - Hermés steigert Umsatz trotz Krise der Luxusbranche
Erst vor wenigen Tagen hat LVMH große Verluste bekannt gegeben. Die Aktienkurse vieler Konkurrenten fielen daraufhin. Hermés konnte sich behaupten und nun einen Umsatzwachstum präsentieren. Was macht die Modemarke anders?
Der französische Luxuskonzern Hermes hat im zweiten Quartal dieses Jahres 13 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahr. Insgesamt konnte der Hersteller der berüchtigten Birkin-Tasche 3,7 Milliarden Euro erwirtschaften, berichtet die „Wirtschaftswoche“. Deutlich mehr als Analysten erwartet hatten.
Luxusbranche in der Krise
Die Erwartungen an die Zahlen von Hermés waren nicht so hoch, wie sie am Ende ausfielen, weil die Branche aktuell in der Krise steckt. Vor allem in China geben die Menschen weniger Geld für Luxus aus. Das ist ein Problem. Denn China ist einer der am stärksten wachsenden Märkte. Zwar ist der US-amerikanische weiterhin der wichtigste Markt, die ausbleibende Kauflaune in Asien drückt dennoch das Ergebnis vieler Luxusunternehmen.
Der größte Luxuskonzern der Welt LVMH hat erst diese Woche seine Zahlen veröffentlicht. Im asiatischen Markt hat das Unternehmen 14 Prozent weniger Umsatz gemacht. In der Folge stürzte die Aktie von LVMH##chartIcon am Mittwoch um mehr als sechs Prozent ab. In Paris verlieren Konkurrenten wie die Mutter von Gucci, Kering##chartIcon, bis zu fünf Prozent, während Moncler und Burberryo##chartIcon über zwei Prozent verlieren, so das „Handelsblatt“.
Exklusiver als die Konkurrenz
Den Kurs von Hermés beeinflusst das schlechte Ergebnis von der Konkurrenz jedoch nicht. Das Unternehmen unterscheidet sich nämlich elementar von den anderen Luxusmarken, indem es nochmal ein Stück exklusiver ist, berichtet die „Wirtschaftswoche“. Denn wer eine Handtasche von Hermés will, muss erstens Jahre warten und dann auch noch tief in die Tasche greifen. Damit hebt sich Hermés von der Konkurrenz ab.