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150 Festnahmen bei Gewaltausbrüchen in Paris: "Repression! Repression!"

Trotz eines Großaufgebots der Polizei ist es in Paris am Rande von mehreren Demonstrationen zu Ausschreitungen gekommen. Ordnungskräfte setzten vielerorts Tränengas ein. Nach Polizeiangaben wurden mindestens 150 Menschen vorübergehend festgenommen. Ferner seien über 300 Menschen kostenpflichtig verwarnt worden, die Verbotszonen missachteten. Die massivsten Ausschreitungen gab es bei einem Protestzug tausender Menschen für den Klimaschutz durch vermummte Gewalttäter. Auch bei Protesten der Gelbwesten auf den Champs-Élysées, wo ein Demonstrationsverbot galt, kam es zum Einsatz von Tränengas. Eine weibliche Demonstrantin empörte sich: " Seit November bin ich dabei, seit die Verbraucherpreise steigen. Repression! Represssion! Repression! Ich habe Gas eingeatmet, ich war ganz nah dran. Ich bin 71, 71 Jahre alt, Monsieur!" Die mittlerweile zersplitterte Gelbwestenbewegung protestiert seit November gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron. Die Polizei hatte rund 7.000 Einsatzkräfte mobilisiert.