1600 Mitarbeiter betroffen - Opel kürzt Produktion in Rüsselsheim auf eine Schicht

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Ope-Werk in Rüsselsheim.IMAGO/Sven Simon

Der Autohersteller Opel hat beschlossen, die Produktion im Werk Rüsselsheim auf nur noch eine Schicht zu reduzieren. Diese Maßnahme wird seit dem 1. Dezember 2024 umgesetzt und betrifft etwa 1600 Beschäftigte.

Opel hat die Produktion im Werk Rüsselsheim seit 1. Dezember auf nur noch eine Schicht reduziert. Diese Maßnahme betrifft etwa 1600 Beschäftigte.

Laut dem „Handelsblatt“ will Opel diese Kürzung aufgrund abgearbeiteter Auftragsspitzen und aktueller Markterfordernisse bis Ende Januar 2025 beibehalten. Danach sollen wieder höhere Taktzahlen erreicht werden.

Ein internes Rundschreiben des Betriebsrats, das dem „Handelsblatt“ vorliegt, führt aus, dass die Produktionsmitarbeiter in dieser Woche ohne Lohnabzug freigestellt werden, um ihre Arbeitsleistung anzuerkennen. Ab der nächsten Woche soll im neuen Schichtmodell gearbeitet werden.

Opel-Modelle Corsa und Mokka verkaufen sich schlecht

„Wir optimieren die internen Arbeitsprozesse und -organisation weiter und steigern damit die Wettbewerbsfähigkeit des Werks“, erklärte Opel laut dem Bericht. Zudem schwächeln aktuell die Verkäufe der Opel-Modelle Corsa und Mokka, während der Absatz des Astra gestiegen ist. Dies hat ebenfalls Einfluss auf die Produktionsentscheidungen in Rüsselsheim.

Betriebsrat: Opel muss weiteres Modell nach Rüsselsheim holen

Der Betriebsrat fordert, dass ein neues oder zusätzliches Fahrzeugmodell in das Werk Rüsselsheim geholt wird, um die Produktionsauslastung zu verbessern.

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Nach Daten von Statista verkaufte Opel im Jahr 2023 in Deutschland rund 144.900 neue Pkw. Damit erreichte der Hersteller einen Marktanteil von 5,1 Prozent.

Opel-Eigentümer Stellantis hat Absatzprobleme

Die Opel Automobile GmbH gehörte bis August 2017 zum US-Autoriesen General Motors##chartIcon (GM). Die Amerikaner verkauften damals Opel an den französischen Autokonzern Groupe PSA (mit Peugeot und Citroen). Anfang 2021 fusionierte PSA mit Fiat Chrysler zu Stellantis##chartIcon. Zu dem Konzern gehören unter anderem auch Alfa Romeo, Jeep, Dodge und Vauxhall. Am Sonntag wurde bekannt, dass Stellantis-CEO Carlos Tavares überraschend zurücktritt.