2:2 beim Club: Union vergibt Sieg in Nürnberg in der letzten Spielminute

Steven Skrzybski im Zweikampf mit Nürnbergs Tim Leibold

Die Nachspielzeit war noch nicht ganz erreicht, aber die Sekunden verrannen stetig. Es fühlte sich schon danach an, als könnte die Mannschaft des 1. FC Union einen Klubrekord feiern. Drei Auswärtssiege in Folge in der zweiten Fußball-Bundesliga, wenn auch saisonübergreifend, hatte es noch nie gegeben. Zu oft waren die Angreifer des 1. FC Nürnberg gescheitert in den Minuten zuvor, so schien es, als dass sie dem Spiel noch eine Wendung geben könnten. Doch sie blieben hartnäckig, liefen immer wieder an. Bis Hanno Behrens den sicher geglaubten Erfolg der Köpenicker mit einem Kopfball zum 2:2 (0:0) in der 90. Minute schließlich verhinderte.

Rekord verpasst, die Tabellenführung auch. Es gebe Gründe für die Berliner, den Ausgang des Nachmittags vor 29.813 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion zu bedauern. Andersherum lassen sich auch Argumente finden, alles nicht ganz so kritisch zu betrachten. Im fünften Auswärtsspiel von Union bei den Franken gab es den ersten Zähler überhaupt. Eine schwarze Serie wurde also gebrochen. Im ersten Moment aber überwog der Frust. "Wenn man kurz vor Schluss noch führt, ist das einfach ärgerlich", sagte Trainer Jens Keller zum Resultat.

Keller verändert erstmals in der Liga die Startaufstellung

Zum Spiel passte das Ergebnis sehr gut. Beide Mannschaften nahmen sich nicht viel, Nürnberg agierte mit mehr Tempo und erzeugte längere Druckphasen. Union spielte verhaltener, aber immer aufmerksam und mit dem Geschick, im richtigen Moment zuzuschlagen. "Es war sehr aus...

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