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2,6 Millionen Babys sterben im ersten Lebensmonat

2,6 Millionen Babys weltweit sterben bevor sie einen Monat alt sind. Eine Million von ihnen überlebt nicht einmal den ersten Tag. Diese Zahlen hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen veröffentlicht. Vor allem in armen Ländern ist die Säuglingssterblichkeit hoch. Schlechte oder fehlende Versorgung nach einer Frühgeburt gehört zu den Hauptursachen. Außerdem Infektionen oder Komplikationen bei der Geburt. In Pakistan stirbt eins von 22 Babys im ersten Monat Die besten Überlebenschancen haben Neugeborene laut Unicef in Japan, Island und Singapur – Deutschland folgt auf Platz 12. Die meisten Babys sterben in Pakistan, der Zentralafrikanischen Republik und Afghanistan. Vor allem Krieg und Armut führen dazu, dass Schwangere in vielen Ländern nicht gut versorgt werden. Aber auch die schlechte Infrastruktur. „hochschwanger tagelang zu Fuß unterwegs" Willibald Zeck von Unicef sagt: „Viele Frauen sind hochschwanger tagelang zu Fuß unterwegs, um zu einem Arzt oder zu einem Krankenhaus zu kommen. Und wenn dieses dann wie so oft keinen guten Ruf hat, überlegen sich die Frauen zweimal, ob sie wirklich den Weg auf sich nehmen. Oft entscheiden sie sich für eine Geburt zu Hause – bestenfalls mit einem traditionellen Geburtshelfer – und das ist nicht ideal.“ Mehrheit der Todesfälle vermeidbar Die meisten Todesfälle könnten mit recht einfachen und erschwinglichen Mitteln verhindert werden. Die Anwesenheit von ausgebildeten Hebammen sei das Wichtigste. Unerlässlich seien außerdem Desinfektionsmittel und sauberes Wasser. Nach der Geburt müssten die Babys sofort gestillt werden und Hautkontakt mit der Mutter bekommen.