20 Dinge, die Sie nicht über Frank Sinatra wussten
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Unbekanntes über den Unvergessenen
Ehre, wem Ehre gebührt: Es gibt tausende Geschichten über Frank Sinatra, da kann man leicht den Überblick verlieren, vom Wahrheitsgehalt ganz zu schweigen. Anlässlich seines 25. Todestages am 14. Mai präsentiert die Galerie 20 Fakten, die man ohne Weiteres für bare Münze nehmen kann.
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1. Ein Schwergewicht - von Anfang an
Als Frank Sinatra (hier ein Bild aus den frühen 40er-Jahren) am 12. Dezember 1915 in Hoboken, New Jersey, zur Welt kam, stöhnte seine Mutter, Natalina "Dolly" Garaventa, sicher nicht schlecht. Der kleine Frank musste per Geburtszange geholt werden und brachte 6,1 Kilo auf die Waage. (Bild: Hulton Archive/Getty Images)
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2. Sinatra verdankt seine Karriere seiner Mutter
Schon als Teenager war Sinatra (Bild, rechts) musikbegeistert, für eines seiner ersten Engagements sorgte seine Mutter: Sie überredete eine lokale Gruppe, ihren Sohn aufzunehmen. Die nahmen ihn angeblich nur, weil er ein Auto hatte und sie herumkutschieren konnte, behauptete ein Mitglied der Hoboken Four später. (Bild: Hulton Archive/Getty Images)
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3. Frank Sinatra war in sechs Jahrzehnten erfolgreich
Frank Sinatra verehrte in seiner Jugend Bing Crosby, den größten Popstar der 30-er. In den 40-ern war Sinatra selbst das Maß aller Dinge. Hysterisch kreischende Mädchen - die gab es zuerst bei Sinatra-Konzerten. In den 50-ern und 60-ern wurde er zum seriösen Jazz- und Songinterpreten, vor allem dafür wird er bis heute gefeiert. Bis 1995 tourte Frank Sinatra durch große Hallen und Stadien. (Bild: Getty Images / Newsmakers)
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4. Die Mafia ermöglichte seine (Solo-)Karriere
Es klingt wie ein Klischee, ist aber wohl keins: Sinatras (Bild, zweiter von links) Nähe zum organisierten Verbrechen lag sowohl geografisch als auch als Italo-Amerikaner nahe. Dem in Hoboken, New Jersey, geborenen Sänger wurden von Anfang an beste Beziehungen zur Mafia nachgesagt: Aus seinen Vertrag als Frontmann des Orchesters von Tommy Dorsey (Bild, links) kam er angeblich nur vorzeitig frei, weil der Bandleader von Mobstern mit der Waffe bedroht wurde. (Bild: Hulton Archive/Getty Images)
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5. Frank Sinatra war viermal verheiratet
Die erste Ehe schloss der Sänger mit Jugendliebe Nancy Barbato, Sinatras Kinder Nancy, Frank Jr. und Tina entstammen dieser Beziehung, die von 1939 bis Anfang der 50-er Jahre hielt. Es folgten kinderlose Ehen mit den Ava Gardner (1951 bis 1957) und Mia Farrow (1966 bis 1968). 1976 heiratete Sinatra ein letztes Mal und blieb mit Ehefrau Barbara Marx bis zu seinem Tode 1998 zusammen. (Bild: Manchete/Getty Images)
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6. Eine Hollywood-Ikone brach Sinatra das Herz
Schauspielerin Ava Gardner (hier ist sie mit ihrem Ehemann im Jahr 1951 zu sehen) gilt als Frau, die Frank Sinatra das Herz brach. Für sie ließ er sich - damals gesellschaftlich verpönt - von seiner ersten Frau scheiden, nahm dafür Anfeindungen und einen eklatanten Karriereknick auf sich. Zwei Jahre später wurde er von Gardner, die als Femme Fatale galt, verlassen. (Bild: Keystone/Getty Images)
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7. Woody Allen liebte Frank Sinatras Ex
Der Altersunterschied zwischen ihnen betrug 30 Jahre: Frank Sinatra unterhält sich 1967 während einer Drehpause mit seiner jungen Ehefrau, der Schauspielerin Mia Farrow. Ihre Ehe hielt von 1966 bis 1968 und blieb kinderlos. Franks Tochter Nancy kannte Mia Farrow von der Schule. Später ging die Schauspielerin eine lange währende Beziehung und künstlerische Partnerschaft mit Woody Allen ein. (Bild: Keystone Features/Getty Images)
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8. Sinatras letzte Ehefrau galt als ungeliebte Stiefmutter
1976 heiratete Sinatra das ehemalige Showgirl und Model Barbara Marx. Auch sie hatte zuvor einen berühmten Ehepartner: Zeppo Marx, Jahrgang 1928, von den berühmten Marx-Brothers. Die Verbindung hielt bis zum Tode Sinatras, dessen Kinder nicht das beste Verhältnis zu ihrer Stiefmutter gehabt haben sollen. Als Tina Sinatra Frau Marx in einer Biografie eher rau anfasste, wehrte sie sich mit rechtlichen Schritten gegen das Buch. (Bild: Evening Standard/Getty Images)
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9. Frank Sinatra trug Toupets
Frank Sinatra als Jazzsänger mit Hut: Als das ehemalige Teenie-Idol Anfang der 50-er alles verloren zu haben schien, begann ein künstlerisch überragendes, aber auch kommerziell sehr erfolgreiches Comeback. Das lockige, volle Haupthaar des Sängers war inzwischen stark ausgedünnt, wogegen Sinatra das Image mit dem Hut kreierte. In späteren Jahren trug er bei Live-Auftritten ein Toupet. (Bild: Peter Bolton/Hulton Archive/Getty Images)
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10. Sinatras Sohn versuchte in seine Fußstapfen zu treten
Frank Sinatra Jr. (rechts) mit seinem berühmten Vater. Der Sohn konnte es nicht lassen, selbst eine Karriere als Sänger anzustreben - die eher bescheiden verlief. Der 2016 verstorbene Frank Jr. war jedoch auch Pianist, Songwriter und Orchesterleiter. In der Spätphase der Karriere des Vaters arbeitete er als dessen Musical Director. (Bild: Keystone / Hulton Archive / Getty Images)
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11. Frank Sinatra erfand Las Vegas
Das berühmte Rat Pack (von links): Frank Sinatra, Dean Martin, Sammy Davis Jr., Peter Lawford und Joey Bishop. Ihre Zusammenarbeit war im Prinzip Sinatras Lebens- und Liebeskrise mit Ava Gardner und dem Rock'n'Roll zu verdanken. Das Image des eleganten, trinkenden, traurigen, aber dabei coolen Mannes entstand aus der Idee, Sinatras Form der Unterhaltung in der Wüstenstadt Las Vegas eine Art Reservat zu geben. (Bild: Getty Images / Newsmakers)
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12. Sinatra ging zwischenzeitlich in Rente
Weil seine Platten Ende der 60-er, Anfang der 70-er floppten, zog sich The Voice am 13. Juni 1971 mit einem "Retirement"-Konzert in Los Angeles von der Bühne zurück - Sinatra war damals 55 Jahre alt. Doch schon am 18. Oktober 1974 gab er im Rahmen eines Boxkampfes sein gefeiertes Comeback im New Yorker Madison Square Garden vor 20.000 Zuschauern. (Bild: Keystone/Hulton Archive/Getty Images)
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13. Sinatra hasste Rock'n'Roll
Sinatra verachtete Rock'n'Roll. Vor allem, weil er nicht verstand, was gesungen wurde. Dennoch stand Sinatra auch mit Elvis Presley gemeinsam auf einer Bühne. Im Rahmen einer TV-Show coverten sie zum Beispiel die Lieder des anderen in Form eines wunderbar ironischen Medleys. Hier laufen sich die beiden größten Popsänger aller Zeiten 1965 in Hollywood über den Weg. (Bild: Keystone/Getty Images)
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14. Auch Sinatras schöne Töchter sorgten für Unterhaltung
Nancy (Bild, links) und Tina Sinatra 1966 bei der Hochzeit des Filmproduzenten Arthur Loew mit Regina Groves im Hollywood-Club The Daisy. Nancy Sinatra, geboren 1940, legte eine beachtliche Karriere als Popsängerin hin ("These Boots Are Made For Walkin"), während Tina Sinatra (Jahrgang 1948) auf eine Karriere als Filmproduzentin auswich. (Bild: Keystone/Getty Images)
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15. Sinatra war kein Familienmensch
Frank Sinatra mit Tochter Nancy bei ihrer ersten gemeinsamen Recording-Session. Das Vater-Tochter-Duo nahm einige gemeinsame Werke auf. Auch ein Weihnachtsalbum ("The Sinatra Family Wish You A Merry Christmas") erschien 1968. Darauf sangen der Vater und seine drei Kinder. Ein Familienmensch sei der rastlose Sinatra allerdings nie gewesen. Laut seiner Biografen fühlte sich The Voice daheim immer ein wenig unwohl. (Bild: Keystone Features/Getty Images)
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16. Sinatra hatte eine Affäre mit Billie Holiday
Judy Garland, Lauren Bacall, Marilyn Monroe - die Reihe der (angeblichen) Affären von Sinatra ist endlos. Eines der unwahrscheinlichsten Techtelmechtel: Sinatra verehrte Jazzsängerin Billie Holiday (Bild, 1915 - 1959) und soll als junger Mann etwas mit ihr gehabt haben. Sinatra besuchte die legendären New Yorker Clubkonzerte von Lady Day im New York der 30er-Jahre, dabei soll man sich kennengelernt haben. (Bild: Hulton Archive/Getty Images)
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17. Sinatra unterstütze die Demokraten - aber auch Ronald Reagan
Frank Sinatra war ein politischer Mensch und aufrechter Demokrat. Als John F. Kennedy erschossen wurde, soll er sich drei Tage wortlos in ein Zimmer eingeschlossen haben. Dennoch hielt ihn das nicht davon ab, sich später für die Präsidentschaft Ronald Reagans (links) stark zu machen. Hier sieht man die beiden bei einer Filmpremiere 1959. In ihrer Mitte: Schauspielerin Barbara Rush. (Bild: Hulton Archive/Getty Images)
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18. Frank Sinatra gewann zwei Oscars
Frank Sinatra (rechts, Szene mit Montgomery Clift) besuchte nie eine Schauspielschule und gewann dennoch zwei Oscars. Einen gab es für die beste Nebenrolle als Gefreiter Angelo Maggio in "Verdammt in alle Ewigkeit" (1953). Bereits 1945 hatte er die Auszeichnung für den Kurzfilm "The House I Live In" erhalten, einem Plädoyer des Sängers gegen Rassismus. (Bild: ARTE F / Studiocanal)
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19. Sinatra muss im Jenseits nicht verzichten
Am 14. Mai 1998 starb Frank Sinatra, bei seiner Beisetzung sechs Tage später legte ihm seine Familie ungewöhnliche Erinnerungsstücke ins Grab - unter anderem eine Flasche Jack Daniels, eine Packung Zigaretten, ein Zippo-Feuerzeug, Stofftiere und einen Hundekeks. (Bild: Warner)
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20. Sinatra bleibt unerreicht und (fast) unverfilmt
An die überlebensgroße Figur trauten sich bislang nur wenige - etwa Ray Liotta 1998 (Bild) in einem HBO-Film über "The Rat Pack". Bis heute existiert aber kein großes Sinatra-Biopic, ein geplanter Film von Martin Scorsese machte immer mal wieder Schlagzeilen, wurde aber nie realisiert. (Bild: Getty Images)