Unter 20 Euro: Kulinarische Vielseitigkeit hält sich noch in Grenzen

Unter 20 Euro: Kulinarische Vielseitigkeit hält sich noch in Grenzen

Kreuzberg.  Santa Maria ist vielseitig: eine Azoreninsel, ein Schiff von Christoph Kolumbus, eine von Roland Kaiser besungene Frau und ein mexikanisches Streetfood-Restaurant in Kreuzberg. Letzteres scheint die meiste Ausstrahlung zu haben. Es ist rappelvoll an einem winterkalten Montagabend, so wie die gesamte Oranienstraße in Kreuzberg. Es herrscht ein internationales Stimmengewirr in dem schrammeligen Hipster-Laden. Besteck und Servietten stehen auf den bemalten, sauberen Holztischchen, junge Männer bringen charmant die Karte.

Tacos, Quesadillas, Burritos, Tostadas, Margaritas, Mezcal, Tequila und Cocktails, kurzum Mexiko, wie man es kulinarisch kennt, aber im aufgepeppten Rahmen für die junge Gastrogeneration. Ein gelungener, erfrischender Start ist die hausgemachte Limonade Aguas Frescas Lemon. Bei einer Guacamole für sieben Euro erwartet man, trotz aktueller Höchstpreise für Gemüse, eine ordentliche Portion. Die aber fällt sehr reduziert aus, könnte mehr Salz und Limette vertragen und wird von den Tacochips nicht aufgewogen. Zitrusfruchtstückchen werden aber auf Nachfrage unverzüglich angedient.

Neues Terrain sind die Campechanos, also erst einmal der Handy-Check: Als Adjektiv stünde das Wort für "burschikos", also Taco Campechano für eine Tacovariante mit Fleisch-Topping. Das ist gerade in Miami der letzte Schrei. Was in Kreuzberg angesegelt kommt, sind zwar drei größere Tacos. Doch der Chorizo-Rinderfilet-Mix war zu lange in der Pfanne und ist wie die Grillzwiebeln geschmacklich ni...

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