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30 Verletzte: Tornado verwüstet Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern

Der Tornado in Bützow hinterließ ein Trümmerfeld.

Nach den tropischen Temperaturen am Dienstag fegte Tief Zoran mit Unwettern über Deutschland. In Mecklenburg-Vorpommern bildete sich ein Tornado, der eine Schneise der Verwüstung durch das Zentrum der Kleinstadt Bützow in der Nähe von Rostock schlug. Das Unwetter sorgte für schwere Zerstörungen in der Stadt, etwa 30 Menschen wurden verletzt.

Die Innenstadt von Bützow glich nach dem Tornado einem Trümmerfeld – Dächer waren abgedeckt worden, Autos lagen auf dem Kopf, Verkehrsschilder abgeknickt. Rathaus und Kirche waren schwer beschädigt worden. Wie die "Schweriner Volkszeitung" berichtet, war am späten Abend Katastrophenalarm ausgelöst worden – 150 Rettungskräfte waren bis tief in die Nacht im Einsatz, um Betroffenen zu helfen und Trümmer zu beseitigen. Bis 6 Uhr am Mittwochmorgen blieb die Innenstadt des Ortes komplett gesperrt.

Auf Youtube sind inzwischen Amateurvideos aufgetaucht, die zeigen, dass es sich bei dem Sturm in Mecklenburg-Vorpommern tatsächlich um einen Tornado gehandelt haben dürfte – deutlich sieht man in den Aufnahmen, wie sich erst dunkle Wolken zusammenziehen, aus denen sich dann die charakteristische Windhose bildet. Auch bei "Wetter Online" ist von einem Tornado die Rede. Demnach sei die Windhose zuerst durch den Osten von Schwerin gezogen und von dort nordostwärts nach Bützow und Zepelin gezogen.

Auch in anderen Regionen Norddeutschlands richtete Tief "Zoran" Schäden an. Laut "Focus" musste die Hamburger Feuerwehr am Dienstag mehr als 500 Einsätze fahren. In der Hansestadt kam außerdem ein Mann ums Leben. Der Autofahrer wurde am Fischmarkt von einem herabstürzenden Dach erschlagen.

Bild Copyright: dpa