4 Gründe, warum Liverpool das Zeug zum Europapokal-Sieger hat

Klopp hat seine Reds gut im Griff (Bild: Getty Images)

Daniel Sturridge war der Held der Nacht und ballerte die Reds ins Europa League-Finale. Doch er ist nicht der einzige Grund, der den FC Liverpool zum 3:0-Sieg gegen Villareal führte. Und auch nicht der einzige, der das englische Team letzendlich zum Titel führen kann. Nur sieben Monate nach seinem Amtsantritt steht Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool vor seinem ersten Europapokalsieg. Auf dem Weg dorthin kann sich sein Team auf diese vier Geheimwaffen verlassen.

1. Jürgen Klopp ist der Extramann auf dem Platz

Klopp rannte nach dem Schlusspfiff mit einem breiten Lachen auf dem Gesicht auf den Rasen und jubelte vor jeder der vier Tribünen mit den Fans. "Jürgen muss man einfach lieben“, twitterte Englands Fußball-Ikone Gary Lineker. Doch nicht nur die Fans lieben Kloppo, sondern auch seine Spieler. Kein anderer Trainer steht mit so viel Euphorie am Spielfeldrand und feuert seine Mannschaft so sehr an wie der Deutsche.

Er hat 1.000 Gesichtsausdrücke, die ansteckend sind.

Freude

(Bild: AFP)
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Entschlossenheit

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Leidenschaft

(Bild: Getty Images)
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Und nicht zuletzt Siegeslust

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Er schreit, er schimpft, er fiebert mit seinem Team mit – und genau so soll es sein. Denn das spornt seine Spieler nur noch mehr an und entlockt ihnen Höchstleistungen. Um es mit den Worten einer Liverpool-Fanseite auf Twitter auszudrücken. "Er ist wie gemacht für Liverpool.“

2. Die Fans an der Anfield Road sind der zwölfte Mann

"Jedes Team weiß, dass es anders ist, wenn wir in Anfield spielen – die Fans sind unser zwölfter Spieler“, sagte Dejan Lovren, der den Reds in letzter Minute den 4:3-Sieg gegen den BVB gebracht hatte. "Es ist ein anderes Spiel, das wir hier spielen.“ Doch nicht nur zu Hause, auch auswärts kann sich Liverpool auf die Unterstützung seiner Anhänger wirklich immer verlassen – lautstarke Fan-Gesänge inklusive. Der St. Jakob-Park in Basel wird mit Sicherheit beben.

3. Liverpool hat einen Anti-Helden

Sturridge tanzte nicht, sondern feierte mit den Fans (Bild: AFP)
Sturridge tanzte nicht, sondern feierte mit den Fans (Bild: AFP)

Nach dem Hinspiel wurde Trainer Jürgen Klopp kritisiert, weil Daniel Sturridge nicht spielte. Im Rückspiel durfte er dann doch ran und rechtfertige den Einsatz. Er war der Held des Abends, erzielte das laut umjubelte 2:0 und war an den anderen beiden Treffern beteiligt. Das Netz feierte ihn jedoch nicht nur für seinen Treffer, sondern auch für seine Emotionen. Denn die sind Fußballfreude pur.

"Sieh nur, wie viel es ihm bedeutet“, twitterte ein Fan.

"Habt ihr diese Leidenschaft von Sturridge gesehen?“, meinte ein anderer.

4. Dejan Lovren könnte Klopps neuer Mats Hummels sein

Als Brendan Rogers Trainer war, fand Dejan Lovren nie richtig ins Spiel. Doch seit der Ankunft von Jürgen Klopp scheint der Verteidiger wie ausgewechselt. Er könnte eine große Rolle in Klopps Revolution spielen. Er ist ein Anführer, zeigt Ruhe am Ball und bringt diese auch ins Spiel. Der kroatische Nationalspieler war es auch, der die Dortmunder Hoffnungen auf den Einzug ins Halbfinale mit einem Kopfballtor in der dritten Minute der Nachspielzeit beendete - und damit das Stadion an der Anfield Road zum Beben brachte.

Klopp und Lovren verstehen sich gut (Bild: Getty Images)
Klopp und Lovren verstehen sich gut (Bild: Getty Images)

Was die wenigsten wissen: Lovren wuchs viele Jahre in Deutschland auf, spricht fließend Deutsch und bekam von seiner Großmutter, die heute noch in München lebt, für das Tor gegen den BVB mächtig Ärger. Gegenüber "SPORT1“erklärte Lovren: "Es kamen Reaktionen aus Deutschland, vor allem von meiner Oma. Sie war aufgeregt und ich würde sagen, fast ein bisschen wütend auf mich, weil sie im Krankenhaus arbeitet und dort wegen mir angepfiffen wurde."

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