50+1: Kind reaktiviert Übernahmepläne für Hannover

HANOVER, GERMANY - SEPTEMBER 24: Martin Kind, president of Hannover looks on before the Bundesliga match between Hannover 96 and 1. FC Koeln at HDI-Arena on September 24, 2017 in Hanover, Germany. (Photo by Martin Rose/Bongarts/Getty Images)

Martin Kind hat seinen Antrag auf Übernahme der Mehrheit bei Hannover 96 wieder aktiviert. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga am Dienstag mit. Der Klubchef der 96er strebt eine Ausnahmegenehmigung von der Investorenregel 50+1 an, zuletzt ruhte sein Antrag.

"Der DFL ist heute ein Schreiben von Herrn Martin Kind zugegangen, mit dem er seinen zuletzt ruhenden Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von der 50+1-Regel wirksam stellt", schrieb die DFL bei Twitter. Das DFL-Präsidium werde zu "gegebener Zeit" eine Entscheidung treffen.

Kind rechnet dem Vernehmen nach mit einer zeitnahen Entscheidung. Sollte das DFL-Präsidium den Antrag des Unternehmers auf die Übernahme der Stimmenmehrheit bei den Niedersachsen ablehnen, will Kind sein Anliegen vor Gericht einklagen.

Im Gegensatz zu den anderen europäischen Top-Ligen dürfen Investoren in Deutschland die Mehrheit an einem Klub derzeit nur dann halten, wenn sie diesen mehr als 20 Jahre "ununterbrochen" und "erheblich" gefördert haben. Kind hatte seinen im vergangenen September eingereichten Antrag seit Februar ruhen lassen. Damals wurde darüber spekuliert, dass er andernfalls abgelehnt worden wäre.