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500 - Die Quiz-Arena: Besserwisser-Lehrer spielt sich schwindlig

Günter Jauch hat ein neues Feindbild: Besserwisser Lasse Paetzold hat gestern einen Konkurrenten nach dem anderen abserviert.

Von diesem Lehrer können Schüler noch lernen. Oder sollten dass besser lassen. Vorausgesetzt, sie wollen nicht zu Besserwissern und Strebern werden. Lasse Paetzold verkörpert damit Günter Jauchs schlimmstes Feindbild. Wenn der Moderator offenbar eines nicht mag, dann sind es unverbesserliche Klugscheißer, die auf Jauchs versteckte Hilfe gut verzichten können… In Paetzold hat Jauch in seiner Show “500 – Die Quiz-Arena” möglicherweise einen neuen Meister gefunden.

Herausforderin Aleksandra Vujinovic gestand ihre Leidenschaft für Horrorfilme. O-Ton Jauch: „Wer zuhause keinen Horror hat, macht ihn sich selbst.“ Oder geht in seine Show. Ihr Auftritt dürfte ihren Bedarf am kalten Schauer erstmals gedeckt haben: In der Sendung mutierte Paetzold für sie zum fleischgewordenen Albtraum. Er war schlicht zu schnell. Paetzolds großspurige Bemerkung: Nach der Sendung lasse er Frauen gern wieder den Vortritt.

Zum Beispiel seiner Frau zuhause. Wenn es darum geht, Reifen zu wechseln und Schrauben zu ziehen. Die Rollenverteilung, das bestätigt seine Frau im Publikum, ist eindeutig. Bei den Paetzolds geht er einkaufen, kocht und macht die Steuererklärung, sie schwingt den Hammer, wechselt Lampen – und darf den Neuwagen aussuchen. „Läuft auf eine Bentley Turbo hinaus“, prognostizierte Jauch bei der 40.000-Euro-Frage.

Noch dazu stand die helle Seite der Macht Patezold bei. Star-Wars-Fans hätten das nicht durchgehen lassen: Paetzold hatte den Titel des achten Teils der Saga, “Die letzten …”, mit „Jedi-Ritter“ vervollständigt. Dabei heißt der Teil „Die letzten Jedi“. Schiedsrichter Ralf Schnoor hatte ein Herz für den vermeintlich „Allwissenden“ und legte die Antwort als richtig aus.

Nach der gestrigen Episode ist Paetzold damit glücklicher Rekordhalter – und hat gute Aussichten auf zwei Millionen. Wenn ihm seine Besserwisserei nicht zum Verhängnis wird oder er sich erneut schwindlig spielt. So geschehen gestern: „Herr Jauch, ist es vielleicht möglich, einen Keks zu bekommen?“, bettelte er am Ende. Klare Diagnose von Jauch: Unterzuckerung. Möglicherweise stieg ihm der eigene Erfolg zu Kopfe. „Ich habe öfter solche Attacken“, beruhigte der Lehrer für Deutsch und Französisch aus Herrenberg. Schließlich gab es noch eine Cola obendrauf. Spendabel, Herr Jauch.

Und weiter geht’s…

Drei Herausforderer kickte Paetzold ins Aus, süffisant grinsend und Sprüche klopfend, Nummer vier wartet in der kommenden Woche. Am Ende der Sendung stand der Kandidat bei 138 Fragen und hat damit bereits 73.000 von 80.000 Euro sicher.

Die entscheidende Frage stellte Jauch zum Schluss allerdings Gattin Doreen Paetzold. Das Fazit der schwangeren Ehefrau: „Er ist schon ein Klugscheißer. Aber jetzt macht er mal mit seiner Klugscheißerei ein bisschen Kohle.“ Halleluja!

Doch wie pflegte Günter Jauch gestern zu sagen? „Irgendwann geht‘s mit jedem Mal zu Ende.“

Fotos: RTL