Beliebte Kette muss Insolvenz anmelden: Deutsche Kunden bangen um über 80 Standorte
Eine bei Kunden beliebte Kette hat Insolvenz angemeldet. Die Zukunft der rund 80 Filialen ist noch unklar.
Die Fotostudio-Kette "studioline" mit Hauptsitz in Dänischenhagen bei Kiel hat Insolvenz angemeldet. Die beiden Obergesellschaften des nach eigenen Angaben Marktführers der Studio-Porträtfotografie reichten Ende Juli einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Kiel ein.
Auch die 75 Tochtergesellschaften sind betroffen, wie der "NDR" berichtet. Ursache der Insolvenz seien weniger Kunden, gestiegene Mieten und teure Neueröffnungen. Der Verwalter betonte, dass der Geschäftsbetrieb uneingeschränkt fortgeführt werde.
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Insolvenz bei "studioline": Fototermine finden trotz großer Krise statt
Alle bereits gebuchten Fototermine können wie geplant stattfinden. Die rund 500 Mitarbeiter erhalten ihre Löhne und Gehälter bis einschließlich September über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit.
In Deutschland betreibt "studioline" eigenen Angaben zufolge rund 80 Filialen. Ein Blick auf die Standortskarte der Kette zeigt, dass man in so ziemlich jeder Großstadt vertreten ist. Ein Aus könnte folglich ein weiterer Schlag für die bröckelnden Innenstädte der Nation sein.
Die Kette spezialisierte sich auf Studio-Porträtfotografie. Der Grundstein des Unternehmens wurde bereits 1910 in Kiel gelegt. Damals lief die Firma noch unter dem Namen Karl Prien und wurde in einer Kombination aus Fotostudio und Drogerie geführt.
Alle 56 Filialen werden geschlossen: Mode-Riese verschwindet vollständig aus Deutschland
Auch eine große und bekannte Modekette wird nach finanziell turbulenten Jahren alle noch verbliebenen deutschen Standorte schließen. Die Hintergründe lesen Sie hier.
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