600.000 Euro für angebliche Coronatestzentren abgerechnet - Festnahme in Bayern

Wegen mutmaßlichen Betrugs mit tatsächlich nicht existenten Coronatestzentren hat die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg eine 52 Jahre alte Frau festnehmen lassen. Sie soll mehr als 600.000 Euro ergaunert haben, wie die Ermittler mitteilten. (Ina FASSBENDER)
Wegen mutmaßlichen Betrugs mit tatsächlich nicht existenten Coronatestzentren hat die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg eine 52 Jahre alte Frau festnehmen lassen. Sie soll mehr als 600.000 Euro ergaunert haben, wie die Ermittler mitteilten. (Ina FASSBENDER) (Ina FASSBENDER/AFP/AFP)

Wegen mutmaßlichen Betrugs mit tatsächlich nicht existenten Coronatestzentren hat die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg eine 52 Jahre alte Frau festnehmen lassen. Sie soll mehr als 600.000 Euro ergaunert haben, wie die Ermittler am Freitag mitteilten. Der Frau wird den Angaben zufolge gewerbsmäßiger Betrug in zwei Fällen vorgeworfen.

Die Beschuldigte soll im Oktober 2021 bei vier Gelegenheiten Testleistungen und Sachleistungen im Wert von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro gegenüber verschiedenen Kassenärztlichen Vereinigungen abgerechnet haben. In zwei Fällen seien ihr über 600.000 Euro ausbezahlt worden - für angebliche Testzentren in Essen und Werne in Nordrhein-Westfalen, die aber nicht existierten.

In zwei weiteren Fällen soll eine Auszahlung ausgeblieben sein. Wegen dieser Delikte werde der Frau versuchter Betrug vorgeworfen. Auf die Spur der Frau kamen die Ermittler durch den Hinweis einer Kassenärztlichen Vereinigung.

ran/cfm