65. Geburtstag: Karsten Heine – ein Trainer für ganz Berlin

Berlin. Welche Bedeutung Karsten Heine wirklich für den Fußball in Berlin hat, lässt sich an einem Umstand ablesen, den Heine fast für sich allein beanspruchen kann. Der Berliner trainierte sowohl den 1. FC Union als auch Hertha BSC, ein Kunststück, das neben ihm nur noch Hans Meyer vollbrachte.

Am Montag wird Heine 65 Jahre alt. Und es verwundert kaum, dass das wohl denkwürdigste Spiel seiner Laufbahn ebenfalls mit Union und Hertha zu tun hat. Noch heute wird der frühere Mittelfeldspieler auf das „Wiedervereinigungsspiel“ angesprochen. Für ihn selbst ist es immer noch „das bedeutendste Freundschaftsspiel, das ich mir bis heute vorstellen kann“.

„Kuller“ Heine spielte über 100 Mal in der DDR-Oberliga

Mehr als 50.000 Menschen kamen im Januar 1990, nur wenige Wochen nach dem Fall der Mauer am 9. November 1989 ins Olympiastadion. Es herrschten „pure Freude und großes gegenseitiges Interesse füreinander“, erinnerte sich Heine vor dem ersten Bundesliga-Derby beider Klubs im vergangenen November.

„Wir haben alle gemeinsam gehofft, dass beide Vereine mal in der ersten Liga aufeinandertreffen“, sagte er im vorigen Jahr, nachdem Union der Aufstieg in die Bundesliga gelungen war. Auch wenn die Beziehung beider Klubs längst „sicher etwas abgekühlt“ ist, wie es Heine mit seinen charakteristisch zurückhaltenden Worten formuliert.

Zu DDR-Zeiten hatte Heine mehr als 100 Oberliga-Spiele für Union und Stahl Brandenburg bestritten – einer enormen Schussstärke zum Trotz oder wegen bekam er den schönen Spitz...

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