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68.000 Kilometer in fünf Jahren: Kölner Rechtsanwaltspaar umsegelt den Erdball

Auf ihrer Reise besuchten sie 46 Länder und 127 Inseln.

Eigentlich sollte es zurück ins Mittelmeer gehen, in türkische Gewässer, wo die Weltumsegelung begonnen hatte. Doch Piratengefahr im Roten Meer machte Birgit Mester und Karl Robert Kranemann einen Strich durch die Rechnung. So mussten sie die ursprünglich geplante Route aufgeben, fuhren südwärts durch den Indischen Ozean, umsegelten das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika, und nach 26 Tagen auf dem Atlantik landeten sie in St. Lucia, wo sie schon 2012, nach ihrer ersten Atlantiküberquerung, angekommen waren. Also vollendete das Kölner Rechtsanwaltspaar, das in Braunsfeld eine Kanzlei unterhält, in der Karibik und nicht im Mittelmeer nach fünf Jahren die Umrundung des Erdballs. 68.000 Kilometer hat es in dieser Zeit zurückgelegt, 46 Länder und 127 Inseln besucht. „Uns hat es einfach gereizt, die Welt zu sehen“, sagt Karl Robert Kranemann zum Ursprung des abenteuerlichen Unternehmens. Der 49-Jährige und seine Frau , die nach seinen Worten „immer schon Wassersport getrieben“ haben, kauften sich einen Katamaran und starteten von der Türkei aus zu der ersten von fünf Etappen, für die sie jeweils mehrere Monate Urlaub nahmen. Zuerst ging es in die Karibik; es folgten Strecken vom Panama-Kanal bis nach Tahiti und von dort bis Australien. Im vierten Jahr segelte das Paar nach Südafrika. Viele Erlebnisse sind den Kölnern unvergesslich. „Durch den Panama-Kanal in den Pazifik einzufahren war schon überwältigend“, erzählt Birgit Mester. „Und über die für uns etwas skurrilen Geburtstagsfeierlichkeiten des Königs von Tonga schmunzeln wir immer noch gerne.“ Tahiti, Bora-Bora, Vanuatu – Namen, die Fernweh wecken können. Rechtsanwälte hielten engen Kontakt mit Kanzlei Dass die Weltumsegelung keine bequeme Kreuzfahrt zu traumhaften Südseeinseln war, macht Ehemann Karl Robert deutlich: „Wind und Wellen, technische Probleme und Schlafdefizit stellen jeweils für sich genommen schon Herausforderungen dar. Kommt dort draußen alles zusammen, stößt man an seine Leistungsgrenzen.“ Zurzeit sind sie auf dem Weg durch die Bahamas nach Florida, wo sie den 13 Meter langen Katamaran, der für sie zum zweiten Heim geworden ist, verkaufen wollen – „schweren Herzens“, wie der 49-Jährige sagt. In den Jahreszeiten, in denen wegen Hurrikan- und Zyklon-Gefahr an ein Weitersegeln nicht zu denken war, flogen die beiden Kölner zurück nach Europa. Auch während der Reisen, auf den langen Strecken, hielten sie engen Kontakt mit ihrer Kanzlei; papierloses Büro, Internet und Satellitenverbindung machten es möglich. „Ohne die Unterstützung unserer Partnerkanzlei Jennissen und Partner hätten wir es nicht geschafft, den Beruf mit unserem Segelabenteuer in Einklang zu bringen“, sagt Karl Robert Kranemann. Er und seine Frau wollen im August nach Köln zurückkehren....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta