7 verrückte Fakten zu Mo Salah

Mo Salah stieg beim FC Liverpool zum Weltklasse-Stürmer auf

Mohamed Salah ist spätestens nach Liverpools 5:2-Gala gegen den AS Rom der ungekrönte König von Ägypten. Der 25-Jährige hat einen märchenhaften Aufstieg hinter sich und gilt sogar als ernsthafter Bewerber für den Ballon d'Or

Inklusive seiner beiden Treffer gegen den Ex-Verein aus Rom hat Salah nun schon sagenhafte 43 Tore in der laufenden Saison erzielt. Was aber zeichnet den wieselflinken Ägypter aus - vor allem auch abseits des Platzes?

Sieben Fakten zu Mohamed Salah

1. HSV

Salah und der letzte deutsche Dino - größere Gegensätze gibt es derzeit kaum. Umso verblüffender ist die Meldung der "Mopo", dass der Ägypter beinahe bei den akut abstiegsgefährdeten Hamburgern gelandet wäre

Insgesamt drei Mal habe der HSV versucht, Salah an die Alster zu locken. Im Januar 2014 scheiterte der damalige Sportdirekor Oliver Kreuzer, im Jahr darauf versuchte Peter Knäbel zwei Mal sein Glück (im Januar und im Sommer). Statt nach Hamburg wechselte Salah zunächst nach Florenz, dann nach Rom.

2. SPENDEN:

In Ägypten wird Salah geradezu vergöttert. Das liegt einerseits natürlich an seiner sportlichen Leistung - andererseits aber auch an seinem großen Herzen. So überwies Afrikas Fußballer des Jahres vor kurzem zwölf Millionen ägyptische Pfund (552.000 Euro) an eine ägyptische Klinik.

Mit der gespendeten Summe ermöglichte Salah den Kauf einer Knochenmarktransplantations-Maschine. Schon in der Vergangenheit hatte er beispielsweise an ein Sozialprojekt gespendet, um ägyptische Fußballer zu unterstützen, die den Sprung ins Profigeschäft nicht schafften.

3. WERBEDEAL:

Dass Salah in seiner Heimat so beliebt ist, könnte aber auch an einem ganz besonderen Werbedeal liegen. Vodafone Ägypten schenkt seinen Kunden seit einigen Wochen elf Gratis-Minuten für jedes Tor des Liverpool-Stürmers.

Für das Unternehmen kann das noch richtig teuer werden: Jeder Salah-Treffer kostet Vodafone etwa 55,9 Millionen ägyptische Pfund, umgerechnet knapp 2,6 Millionen Euro

4. JULIAN BRANDT:

Was der deutsche Nationalspieler mit Mohamed Salah zu tun hat? Blickt man auf die derzeitigen Saisonstatistiken, nicht viel. Während Salah 58 Torbeteiligungen in der aktuellen Saison vorzuweisen hat, kommt der Leverkusener auf 18. Umso verwunderlicher, dass Reds-Coach Jürgen Klopp vor der Saison offenbar nicht den Roma-Stürmer wollte - sondern eben Brandt. Die Scouting-Abteilung habe ihm aber "andauernd in den Ohren gelegen", erklärte er mit einem Schmunzeln. "Come on, come on, Salah ist die Lösung!", berichtete Klopp. Schon lange ist klar: Die Reds-Scouts hatten recht.

5. ÄGYPTEN-STAR:

Auch außerhalb Ägyptens ist Salah in der arabischen Welt ein gefeierter Star. Nach seiner Gala gegen die Roma versprach die Gemeinde von Mekka, dem Liverpool-Angreifer ein Stück Land. Auch eine Moschee, die seinen Namen trägt, steht zur Debatte.

Wie beliebt er in seiner Heimat ist, zeigt die Präsidentschaftswahl Ende März. Dort erhielt Salah zahlreiche Stimmen - obwohl er gar nicht auf dem Wahlzettel stand. Die Wähler strichen einfach beiden offiziellen Kandidaten Abdel-Fattah Al-Sisi und Moussa Mustafa Moussa durch und schrieben Salahs Namen auf den Stimmzettel. Dass sie den Stimmzettel dadurch ungültig machten, nahmen sie in Kauf.

6. SUCHTBERATUNG:

Gerade in seiner Heimat hat Salah immer die sozialen Projekte im Blick - und er erreicht die Zielgruppe: So sorgte er mit einem Werbespot für deutlich gestiegene Anrufzahlen bei der ägyptischen Suchtberatung.

Im Vergleich zum März sei die Anzahl der Anrufe laut Sozialministerin Ghada Waly um 400 Prozent gestiegen. Allein auf Facebook habe das Video der Kampagne in 72 Stunden fünf Millionen Aufrufe erzielt.

7. KONSOLE:

Schon in jungen Jahren war Salah Fan des FC Liverpool. "Als ich ein Kind war, habe ich davon geräumt, einmal das Liverpool-Trikot zu tragen." Entsprechend spielte er auf der Konsole immer mit dem Team der Reds.