7500 Euro Strafe für Oralsex in Berliner S-Bahn

S-Bahn am Gleis in einem Berliner Bahnhof. Ein Paar muss für öffentlichen Sex in einer Berliner S-Bahn 7500 Euro Strafe zahlen. Foto: Paul Zinken/Symbol
S-Bahn am Gleis in einem Berliner Bahnhof. Ein Paar muss für öffentlichen Sex in einer Berliner S-Bahn 7500 Euro Strafe zahlen. Foto: Paul Zinken/Symbol

Für öffentlichen Sex zur Mittagszeit in einer Berliner S-Bahn müssen ein Mann und eine Frau 7500 Euro Strafe bezahlen. Das Berliner Amtsgericht verhängte bereits am 10. April das Urteil wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses, wie ein Gerichtssprecher am Donnerstag sagte.

Die "Bild" und die "B.Z." hatten darüber berichtet. Der Vorfall ereignete sich an einem Sonntag im April vor einem Jahr. Auf der S-Bahnstrecke in der Berliner Innenstadt kam es zu dem Oralsex zwischen der Frau und dem Mann, wie die Bundespolizei damals mitteilte.

Die beiden Angeklagten, die im selben Unternehmen arbeiten - er ist ihr Vorgesetzter -, gaben vor Gericht an, damals "frisch verliebt" und alkoholisiert gewesen zu sein. Darum hätten sie "über die Stränge geschlagen".

Fahrgäste, darunter auch Kinder, hätten das Geschehen laut Zeugenberichten ungehindert beobachten können. Einige Zeugen mischten sich ein. Es kam zu einem heftigen Streit, die Frau sei handgreiflich geworden.

Schließlich zog ein Fahrgast die Notbremse. Polizisten nahmen das Paar fest. Die 37-jährige Frau muss dem Urteil zufolge 3900 Euro bezahlen, der 39-jährige Mann 3600 Euro.