8 wissenschaftlich erwiesene Anzeichen, dass euer Partner ein Narzisst ist

Einige Menschen mit Persönlichkeitsstörungen — wie beispielsweise Psychopathen — fallen im alltäglichen Leben meistens gar nicht auf, wenn man ihnen nicht allzu nahe steht. Auch Soziopathen kommen dem Außenstehenden meist zwar launisch, sprunghaft und reizbar vor, eine antisoziale Störung vermuten deshalb aber die Wenigsten.

Anders verhält es sich mit Narzissten. Die typischen Anzeichen — wie der permanente Wunsch nach Bestätigung, die Bereitschaft, andere Menschen zu kontrollieren, und die Rücksichtslosigkeit, mit der sie ihre Ziele verfolgen, machen den Umgang mit ihnen schwer.

Gerade diese Eigenschaften sorgen aber auch dafür, dass sie extrem effektiv darin sind, in vielen Lebensbereichen gleichzeitig erfolgreich zu sein. Studien belegen, dass sich am oberen Ende der Karriereleiter besonders viele Narzissten tummeln.

Die Grenze zwischen „normal“ und „nicht normal“ ist mitunter allerdings auch bei dieser Störung schwer zu erkennen. Ist mein Partner einfach nur egoistisch oder hat er eine Persönlichkeitsstörung? Ist die Angebetete nur ungewöhnlich exzentrisch oder ist sie eine Narzisstin?

Lest auch: „Studie: Wie ihr euren Kaffee trinkt, verrät etwas über euren Charakter“

Wir haben uns für euch verschiedene Studien und Fachliteratur zum Thema angesehen. Anhand eindeutiger Persönlichkeitsmerkmale von Narzissten könnt ihr eine Einschätzung zu der Person vornehmen, mit der ihr Tisch und Bett teilt:

Das könnte euch auch interessieren:

Diese 4 Anzeichen entlarven Menschen als hochgefährliche Psychopathen

Mit diesen bösen Tricks wollen euch Psychopathen schwach erscheinen lassen — ohne, dass ihr es bemerkt

Die 10 Berufe, in denen die meisten Psychopathen arbeiten

1. Ist der Narzisst nicht großartig, dann ist er introvertiert, ängstlich, extrem sensibel und defensiv

Psychologen nennen es die „zwei Gesichter des Narzissmus“. In seiner Abhandlung schreibt Paul Wink von der University of California, Berkeley, wie unterschiedlich sich die Persönlichkeitsstörung bemerkbar machen kann.

Die wohl bekannteste Form: der aggressive, laute, auffällige Typ. Es existiert allerdings auch eine softere Ausprägung von Narzissmus, die Psychologen als „verdeckten Narzissmus“ bezeichnen. Diese Form äußert sich durch Introvertiertheit, überdurchschnittlich hohe Sensibilität, Ängstlichkeit und ein defensives Grundverhalten.

Scott Barry Kaufman ist Psychologe und Lektor an der University of Pennsylvania. In einem Beitrag für „Scientific American“ schreibt er: „Beide Formen von Narzissmus haben gemeinsam, dass sie von Einbildung, Arroganz und der Tendenz, sich nur um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern und andere zu übergehen, geprägt sind.“



2. Narzissten haben Spaß daran, andere nieder zu machen

Wissenschaftler der University of St. Louis und der University of Arizona fanden in einer Studie heraus, dass Menschen mit narzisstischen Zügen generell auch mit ihrer Sprache auffallen.

Der Studie zufolge sind sie eher zu Auseinandersetzungen bereit, suchen diese sogar gezielt. Sie werden zudem schnell ausfallend und reden schlecht über ihre Mitmenschen — deutlich häufiger als Menschen ohne diese Störung benutzen sie dann explizite Schimpfworte.

Entdeckt der Narzisst, dass jemand einen Fehler gemacht hat, dann ist es ihm ein inneres Freundenfest, die Person ausführlich und meist in abwertender Manier darauf hinzuweisen — je mehr Zeugen es dafür gibt, desto besser.

In der Studie wurde außerdem gezeigt, dass Nazissten dazu neigen, eine explizite sexuelle Sprache zu verwenden.



3. Der Narzisst sagt anderen gerne, was sie zu tun haben

In einem Fachbeitrag für „Psychology Today“ schreibt der Psychologe Barry Kaufman, dass die manipulative Art von Narzissten nicht nur als guter Hebel für ihren Drang, andere auszunutzen, dienen kann. Er ist auch ein wichtiges Werkzeug für ihren sozialen Einfluss.

Das sei auch der Grund dafür, dass Narzissmus und führende Positionen häufig Hand in Hand gingen.

Narzissten lieben Gelegenheiten, um Kontakte zu knüpfen und bestenfalls eine soziale Gruppe zu dominieren. Sie stehen gerne im Mittelpunkt und machen sich wichtig, häufig auch durch eine bewusst hochgestochen gewählte Sprache, um sich möglichst von anderen abzuheben.

„Sie tun das in erster Linie nicht, um jeden auf ihre Seite zu ziehen und später auszunutzen. Ihr Anspruch ist vielmehr, von ihrem Umfeld Bestätigung und Bewunderung entgegengebracht zu bekommen“, schreibt Kaufman.



Den Rest der Story gibt es auf Business Insider Deutschland