Ab 2028 - Total Energies investiert Milliarden in Ölförderung vor Suriname

Total-Raffinerie in Leuna: Seit Beginn des Jahres sind die Preise für WTI und das Nordsee-Rohöl Brent bereits um jeweils etwa sechs Prozent gestiegen.<span class="copyright">dpa/Waltraud Grubitzsch/zb/dpa</span>
Total-Raffinerie in Leuna: Seit Beginn des Jahres sind die Preise für WTI und das Nordsee-Rohöl Brent bereits um jeweils etwa sechs Prozent gestiegen.dpa/Waltraud Grubitzsch/zb/dpa

Die Armutsquote im südamerikanischen Suriname liegt bei fast 18 Prozent. Mit einer Milliardeninvestition in den Ölsektor sollen Jobs geschaffen und die Wirtschaft angekurbelt werden.

Das Energieunternehmen Total Energies will vor der Küste des südamerikanischen Landes Suriname große Ölvorkommen erschließen. Ab 2028 sollen täglich 220.000 Barrel Öl gefördert werden, wie das Unternehmen mitteilte. Zusammen mit dem US-amerikanischen Kohlenwasserstoffunternehmen APA sollen dafür 10,5 Milliarden Dollar (knapp 9,5 Milliarden Euro) investiert werden.

"Wir betrachten dies als einen historischen Meilenstein, der Suriname erhebliche Chancen und Einkommensmöglichkeiten eröffnet und Investoren aus aller Welt anzieht», sagte Surinames Präsident Chandrikapersad Santokhi. Mehr als 6.000 direkte und indirekte Jobs sollen nach Angaben des französischen Energieunternehmens geschaffen werden. „Dies wird die größte jemals getätigte Investition in unserem Land sein“, sagte die Geschäftsführerin des staatlichen Ölunternehmens Staatsolie, Annand Jagesar. Staatsolie will sich im kommenden Jahr ebenfalls am Projekt beteiligen.

Das kleine Land mit etwa 623.000 Einwohnern im Norden Südamerikas hat eine Armutsquote von 17,5 Prozent laut Weltbank. Die jüngsten Ölfunde vor der Küste schüren Hoffnung auf einen baldigen Wirtschaftsaufschwung.