Ab 2025 mehr im Geldbeutel: So profitieren Sie von der neuen Wohngelderhöhung

Das Wohngeld wird ab dem 1. Januar 2025 um durchschnittlich 15 Prozent erhöht. Die entsprechende Verordnung wurde vom Bundeskabinett beschlossen.

Die Wohnkosten sind in den vergangenen Jahren stark angestiegen, was viele Haushalte mit niedrigen Einkommen belastet. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, plant die Bundesregierung, das Wohngeld ab dem 1. Januar 2025 um durchschnittlich 15 Prozent oder 30 Euro zu erhöhen. Die entsprechende Verordnung wurde vom Bundeskabinett beschlossen und bedarf noch der Zustimmung des Bundesrats.

Alle zwei Jahre wird das Wohngeld, das als Mietzuschuss für Bürger mit niedrigem Einkommen dient, an die Preis- und Mietentwicklung angepasst. Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) betonte, dass die Anhebung notwendig sei, um die gestiegenen Kosten für Miete, Energie und alltägliche Ausgaben auszugleichen.

  • Wie viel jeder einzelne Haushalt bekommt, wird über eine spezielle Formel berechnet. Hier finden Sie den offiziellen Wohngeld-Plus Rechner des Bundes, um das selbst herauszufinden:

Mit dem Wohngeldrechner des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) berechnen Sie, ob und wieviel Wohngeld Sie bekommen.

Die Reform von 2023 hatte bereits den Kreis der Wohngeldberechtigten ausgeweitet. Ziel des Wohngeldes ist es, Menschen mit geringem Einkommen zu unterstützen, damit sie keine Bürgergeld- oder Grundsicherungsleistungen in Anspruch nehmen müssen. Das Wohngeld hängt von der Anzahl der Haushaltsmitglieder, dem Einkommen und der Höhe der Miete ab. Im Jahr 2025 sollen voraussichtlich rund 1,9 Millionen Haushalte bundesweit Wohngeld erhalten können.

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Mietstufen 2023 (PDF)

Mit dem umfangreichen PDF aller Mietstufen 2023 finden Sie heraus, zu welcher Mietstufe Ihr Landkreis gehört.
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Wohngeld berechnen: Wie viel steht Ihnen zu?

Mit dem Wohngeldrechner finden Sie schnell heraus, wie viel Ihnen möglicherweise zusteht.
Mit dem Wohngeldrechner finden Sie schnell heraus, wie viel Ihnen möglicherweise zusteht.

Der Wohngeld-Plus Rechner hilft Ihnen, um zu prüfen, ob Sie auch für das Wohngeld infrage kommen. Folgende Felder müssen ausgefüllt werden:

  • Anzahl Haushaltsmitglieder: Alle Personen im Haushalt als Ziffer eintragen.

  • Anzahl der zu berücksichtigenden Haushaltsmitglieder: Dazu zählen Ehepartner, Lebenspartner, Eltern und Kinder, Familienmitglieder eines Haushaltsmitgliedes. Ausgeschlossen sind Haushaltsmitglieder, die bereits diverse Zuschüsse erhalten.

  • Monatliches Gesamteinkommen: Wie viel verdienen alle Mitglieder insgesamt in brutto? Beim Antrag des Wohngeldes müssen Sie dies nachweisen können. Es gibt auch Rechenbeispiele vom Ministerium.

  • Monatliche Brutto-Kaltmiete: Hier tragen Sie die Belastung durch die Miete oder bei selbst genutztem Wohneigentum die monatliche Belastung ein, zum Beispiel eine Kreditrate.

  • Mietenstufe: Zu welcher Mietstufe gehört Ihr Landkreis oder Ihre Stadt? Das ist wichtig, da man für 1.000 Euro in einer Kleinstadt deutlich mehr Wohnraum mieten kann als in München oder Hamburg. Zu welcher Stufe Ihre Region zählt, finden Sie im offiziellen PDF des Bundesministeriums.

Haben Sie alle Punkte ausgefüllt, klicken Sie auf den Button "Berechnen". Dann sehen Sie, ob und wie viel Wohngeld Sie voraussichtlich erhalten würden. Dieser Wert dient aber nur einer ersten Orientierung und ist keine rechtsverbindliche Auskunft.

Mit dem Wohngeldrechner des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) berechnen Sie, ob und wieviel Wohngeld Sie bekommen.
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