Ab in die Sonne - Savannen, Traumstrände, Lifestyle: Warum Südafrika das perfekte Winterziel ist

Traumhafte Landschaft bei Kapstadt<span class="copyright">Getty Images/iStockphoto</span>
Traumhafte Landschaft bei KapstadtGetty Images/iStockphoto

Sonne, Strand und Star in den Sozialen Medien: Südafrika mit seiner hippen Hauptstadt Kapstadt ist in den deutschen Wintermonaten das erklärte Lieblingsziel von digitalen Nomaden, Influencern  und jungen Abenteurern. Wir zeigen, was das Land am Kap der guten Hoffnung so attraktiv macht.

Vielfalt, dieser Begriff muss für Südafrika erfunden worden sein. Denn er trifft nicht nur auf die Gesellschaft mit ihren vielen Kulturen, Sprachen und Weltanschauungen zu, sondern auch auf die Natur, die Küche und die Freizeitmöglichkeiten. Hinzu kommen das warme und trockene Sommerwetter von Dezember bis April mit angenehmen Temperaturen um die 26 Grad und die mit nur einer Stunde geringe Zeitverschiebung zu Deutschland. Wie angesagt das Land an der Spitze Afrikas ist, zeigt auch das jährliche Lonely-Planet-Ranking. Der bekannteste Reiseführer der Welt nannte es 2023 in seiner Liste der Trendziele - auch wegen der günstigen Preise. Kapstadt wurde ebenfalls geadelt, als Metropole des modernen Lifestyles. Einzige Schattenseite: Hohe Kriminalitätsraten erfordern Vorsicht.

 

Kapstadt: Workation zwischen Tafelberg, Yoga und Wein

Beginnen wir mit Kapstadt. Die zweitgrößte Stadt Südafrikas liegt auf einer Halbinsel am Kap der Guten Hoffnung, zwischen zwei Ozeanen. Hier gibt es nicht nur den Tafelberg, sondern auch hippen Lifestyle mit gesunder und kreativer Küche, lässige Bars, coole Cafés als Standort fürs Homeoffice, viele Shoppingmöglichkeiten sowie Yoga-Studios an jeder Straßenecke. Nachtschwärmer genießen die wilde Partyszene. Am nächsten Tag locken Weinproben, denn Kapstadt ist eine bekannte Weinregion. Rund 50 Kilometer östlich liegen berühmte Weingüter wie Stellenbosch, Paarl, Franschhoek, die hochwertige Rot- und Weißweine produzieren.

Weinberge in der Region Stellenbosch<span class="copyright">Getty Images/Jon Hicks</span>
Weinberge in der Region StellenboschGetty Images/Jon Hicks

Adrenalin-Junkies können sich im Wasser und in der Luft austoben. Windsurfer finden bei der Halbinsel „Cape Peninsula“ einen der windigsten Orte der Welt. Taucher begegnen weißen Haien und Tandem-Fallschirmspringer erleben einen 40-sekündigen freien Fall mit Blick auf Seehundkolonien und das WM-Stadion mit seinem innovativen Dachdesign. Und noch ein Highlight: das ehemalige Hafengebiet Waterfront mit mehr als 200 Geschäften, Restaurants, vielen Pubs, Hotels und Museen. Hier kann man sich in Ruhe und Sicherheit treiben lassen, denn alles ist bewacht. Tipp: Watershed. Die Halle im modernen, industriellen Stil bietet kleine, lokale Essens- und Kaufstände mit Kunst, Kleidung und Spielsachen.

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Nationalparks: Safaris und Savannen

Mehr als 20 Nationalparks im ganzen Land machen es einfach, auf Safari-Tour zu gehen. Auch wenn es in Kapstadt „nur“ Naturschutzgebiete wie den Boulders Beach mit seiner Pinguinkolonie gibt, so ist es nicht weit zu den „Big Five“. Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel lassen sich bei geführten Tagestouren im Aquila Private Game Reserve oder Inverdoorn Game Reserve entdecken.

Boulders Beach mit seiner Pinguinkolonie<span class="copyright">Getty Images/Bkamprath</span>
Boulders Beach mit seiner PinguinkolonieGetty Images/Bkamprath

Zwei Stunden nordwestlich von Johannesburg liegt der Pilanesberg National Park rund um einen Millionen Jahre alten Vulkankrater mit See. Hier leben nahezu alle Tierarten des südlichen Afrikas, darunter Zebras, Hyänen, Giraffen, Flusspferde und Krokodile. Außerdem gibt es mehr als 300 Vogelarten. Das rund 200 Kilometer lange Straßennetz im Park ist nicht geteert, aber gepflegt. Normale PKWs können hier problemlos fahren. Eine ganz andere Landschaft präsentiert der Golden Gate National Park im Free State, nördlich der Grenze zu Lesotho. Hauptattraktion sind die massiven Felsformationen aus Sandstein, die im Abendlicht goldgelb leuchten. Hier steht die Landschaft im Vordergrund, weniger die Tiere. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Grasland.

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Strände: Kalter Atlantik, warmer Indischer Ozean

Einsame Buchten, paradiesische Lagunen oder wild und wellig: Südafrikas 3000 Kilometer lange Küste bietet zahlreiche Strände. Die beliebtesten liegen am Westkap, also in der Gegend um Kapstadt im Südwesten der Republik. Und am Ostkap, auch „wilde Küste“ genannt, mit Städten wie Port Elizabeth, East London oder Durban. Das Westkap wird vom Atlantischen Ozean umspült, dessen kühles Wasser nur Hartgesottene ohne Neoprenanzug zum Baden einlädt. Das Ostkap hingegen wird vom wärmeren Indischen Ozean dominiert und gilt als das Strandparadies Südafrikas.Der Wechsel vom kalten zum warmen Meerwasser findet am Kap Agulhas statt, dem südlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents.

Die Küstenlandaschaft von Durban mit dem berühmten Umhlanga-Leuchtturm<span class="copyright">Getty Images/iStockphoto</span>
Die Küstenlandaschaft von Durban mit dem berühmten Umhlanga-LeuchtturmGetty Images/iStockphoto

Zu den schönsten Stränden zählen der acht Kilometer lange, weiße Sandstrand beim Seebad Wilderness und Plettenberg Bay, die von Bergen geschützte Bucht mit ihren fünf Stränden. Oder Jeffreys Bay mit seinen meterhohen Wellen, eine gute Stunde südwestlich von Port Elizabeth. Wer einen unberührten Sandstrand zwischen grünen Hügeln erleben will, fährt zur Coffee Bay. Pinguine gibt es südlich von Kapstadt am Boulders Beach bei Simons Town, Endstation der Eisenbahn und letzte Stadt vor dem Kap der Guten Hoffnung.