Abgeordnete prügeln sich im Parlament in Serbien

Im serbischen Parlament in Belgrad kam es zu tumultartigen Szenen, Randale und Handgreiflichkeiten, nach Diskussion über den internationalen Plan für die Normalisierung des Verhältnisses zum Kosovo.

Präsident Aleksandar Vucic hatte sich erstmals in einer anderthalbstündigen Rede vor dem Parlament geäußert und deutete an den Plan zu befürworten, weil die internationalen Unterhändler - Vertreter Deutschlands, Frankreichs, Italiens, der EU und USA - damit gedroht, dass die seit 2014 laufenden EU-Beitrittsgespräche eingestellt und ausländische Investitionen gestoppt werden könnten.

Serbiens Ultranationalisten betrachten allerdings jeden Schritt in Richtung einer Anerkennung des Kosovo als Affront und machten dies im Parlament 'einschlagend' deutlich.