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Abschied des Ex-Kanzlerkandidaten: Peer Steinbrück glänzt ein letztes Mal

Der ehemalige Kanzlerkandidat der SPD verabschiedet sich aus dem Bundestag.

Die Szene mit Helmut Schmidt hat sich ins Gedächtnis eingegraben. Im Oktober 2011 saß der Altkanzler in der Talkshow von Günther Jauch. Er paffte seine Zigaretten und machte kräftig Werbung für Peer Steinbrück: „Er ist einer von denen, die wissen, worüber sie reden.“ Da lächelte Steinbrück glücklich. „Er kann es!“, hatte Schmidt zuvor gesagt und damit den Ex-Finanzminister zum Kanzlerkandidaten der SPD ausgerufen. Steinbrück glänzt in letzter Rede Fünf Jahre später ist Schmidt tot, die Bundestagswahl 2013 ging für die Genossen verloren, und Peer Steinbrück tritt zum letzten Mal ans Rednerpult des Bundestages. Es ist ein ebenso kurzweiliger wie kluger Vortrag, den der scheidende Abgeordnete da hält, eine Art Konzentrat der besten Steinbrück-Gedanken. „Dies war der letzte Ton aus meinem Jagdhorn, vielen Dank“, schließt der 69-Jährige. Sein Gang ins Privatleben aber führt dann doch noch einmal über das Willy-Brandt-Haus, mit dem er lange fremdelte. Dort wird – ein eigenartiger Zufall – an diesem Donnerstag nämlich die neue Helmut-Schmidt-Biografie von Thomas Karlauf vorgestellt, und Laudator ist kein geringerer als Ex-Kanzler Gerhard Schröder. „Es geht eine Ära für uns zu Ende“ Zwei ehemalige Kanzler und ein Ex-Kanzlerkandidat gedanklich in einem Raum – für einen Moment fügen sich ein paar Jahrzehnte sozialdemokratischer Politik zusammen. „Es geht eine Ära für uns zu Ende“, sagt Generalsekretärin Katarina Barley, und unwillkürlich überlegt man, wer die SPD wohl in die neue Zeit führen könnte. Schröder scheint das zu...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung