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Absturzort der Aseman-Air-Maschine im Iran gefunden

Ein Helfer des Rettungsteams feuert eine Leuchtrakete ab. Die iranischen Revolutionsgarden haben den Absturzort des Aseman-Air-Passagierflugzeugs gefunden. Foto: Arya Jafari/XinHua
Ein Helfer des Rettungsteams feuert eine Leuchtrakete ab. Die iranischen Revolutionsgarden haben den Absturzort des Aseman-Air-Passagierflugzeugs gefunden. Foto: Arya Jafari/XinHua

Der Absturzort der iranischen Maschine ist zwar gefunden, er liegt auf 4000 Metern Höhe. Doch der Zugang ist schwierig. Ein aufkommender Schneesturm macht die Bergungsarbeiten noch komplizierter.

Teheran (dpa) - Die iranischen Revolutionsgarden (IRGC) haben den Absturzort des Aseman-Air-Passagierflugzeugs gefunden. Dies bestätigte ein IRGC-Sprecher laut Nachrichtenagentur Isna.

Ein erstes Team des Roten Halbmonds soll laut Staatssender IRIB bereits in der Nähe des Absturzortes am Dena-Berg in Zentraliran eingetroffen sein. Die ATR-72 Maschine der Aseman Air war am Sonntag vor der Kleinstadt Semirom im Zentraliran gegen den Berg Dena geprallt. Es wird befürchtet, dass alle 59 bis 60 Insassen sowie die sechs Crew-Mitglieder starben. Der Absturzort ist schwer zugänglich, erst am dritten Tag wurden Wrackteile entdeckt. Der Flugschreiber muss noch gefunden werden, damit die Absturzursache geklärt werden kann.

Nach Angaben der Behörden ist der Zugang zu dem Unglücksort auf 4000 Metern Höhe, wo die Wrackteile der ATR-72 Maschine vom Hubschrauber einer IRGC-Einheit gesichtet wurden, weiter schwierig. Besonders da der Wetterdienst für Dienstagnachmittag und Mittwoch mit einem weiteren Schneesturm in der Dena-Region rechnete. Das schlechte Wetter könnte erneut dazu führen, dass die Bergungsarbeiten unterbrochen werden.

Die Identifizierung der Leichen wird nach dem Aufprall der Maschine gegen den Berg nicht einfach sein. Die Behörden befürchten viele Leichenteile und auch einige bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leichen. Der Rote Halbmond geht davon aus, dass viele von ihnen nur per DNA-Test zu identifizieren sein werden.

Im Transportministerium in Teheran warten Experten der zivilen Luftfahrtbehörde sowie eine Delegation des Flugzeugherstellers ATR aus Frankreich auf den Flugschreiber. Von den Ergebnissen hängt auch die Zukunft von Transportminister Abbas Achundi ab. In den sozialen Medien fordern viele Perser den Rücktritt des Politikers. Die Luftfahrtbehörde hätte eine alte Maschine bei den Witterungsverhältnissen nicht starten lassen dürfen, so lautet vielfach die Kritik.