Rassismus-Vorwürfe: Feuerwehrmann wegen Wassermelone entlassen

Absurder Fall in den USA: Feuerwehrmann wegen Wassermelone entlassen

Gefeuert, bevor er auch nur einen Tag gearbeitet hat: In den USA ist ein Feuerwehrmann nun seinen neuen Job losgeworden. Der Grund: Eine Wassermelone - und daraus resultierende Rassismus-Vorwürfe seiner Kollegen. 

Eigentlich sollte Robert Pattison nur seinen Dienst bei der Feuerwehr in Detroit antreten. Allerdings bewies er bei der Wahl seines Einstandsgeschenks nicht gerade ein gutes Händchen. Der 41-Jährige brachte eine Wassermelone mit und kassierte von seinen afroamerikanischen Kollegen verhasste Blicke. Die Feuerwehrmänner fühlten sich rassistisch angegriffen. Aber was genau ist eigentlich an einer Wassermelone so rassistisch?

In den USA sind Wassermelonen im Zusammenhang mit Afroamerikanern rassistisch konnotiert. Das Stigma, das Afroamerikaner die exotische Frucht gerne verspeisen, geht auf die Zeit der Sklaverei zurück. Der angehende Feuerwehrmann wusste scheinbar nichts von diesem Klischee und versicherte gegenüber "Fox News", dass es kein Scherz gewesen sei und er nicht die Absicht gehabt hatte, seine Kollegen damit anzugreifen.

Doch die Feuerwehr in Detroit zeigte kein Verständnis für sein vermeintlich diskriminierendes Verhalten. Die Folge: Ohne auch nur einen Tag gearbeitet zu haben, durfte der Feuerwehrmann seinen Spind wieder räumen. Gegenüber den US-Medien erklärte Feuerwehrleiter Eric Jones in einem Statement: "Innerhalb der Detroiter Feuerwehr gibt es keine Toleranz für diskriminierendes Verhalten. Am Samstag, dem 30. September 2017, in der Feuerwache 55, zeigte ein Probe-Feuerwehrmann ein unbefriedigendes Arbeitsverhalten, das als beleidigend und rassistisch und als unsensibel gegenüber den Mitgliedern der Detroit-Feuerwehr betrachtet wurde."