Acht Kilometer hohe Aschesäule - Starkes Erdbeben löst Vulkanausbruch in Russland aus

Dieses vom Institut für Vulkanologie und Seismologie der Fernöstlichen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften am 17.08.2024 zur Verfügung gestellte Foto zeigt den Ausbruch des Vulkans Schiwelutsch, der durch ein Erdbeben der Stärke 7,0 verursacht worden sein soll.<span class="copyright">dpa</span>
Dieses vom Institut für Vulkanologie und Seismologie der Fernöstlichen Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften am 17.08.2024 zur Verfügung gestellte Foto zeigt den Ausbruch des Vulkans Schiwelutsch, der durch ein Erdbeben der Stärke 7,0 verursacht worden sein soll.dpa

Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,0 hat die Halbinsel Kamtschatka im Fernen Osten Russlands erschüttert und daraufhin den Vulkan Schiwelutsch zum Ausbruch gebracht.

Der Vulkan Schiwelutsch im Fernen Osten Russlands ist wieder aktiv geworden. Seit dem frühen Morgen seien über dem Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka dichte Rauch- und Aschewolken zu sehen, berichtete die Staatsagentur Tass. Auch erste Lavaströme seien beobachtet worden. Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,0 hat die Halbinsel getroffen und den Vulkanausbruch ausgelöst.

Laut „CNN“ lag das Epizentrum des Erdbebens etwa 88 Kilometer von der Stadt Petropawlowsk-Kamtschatski entfernt, die eine Bevölkerung von etwa 180.000 Menschen hat. Die Tiefe des Erdbebens wurde auf etwa 48 Kilometer unter der Erdoberfläche geschätzt.

Acht Kilometer hohe Aschesäule

Über dem Vulkan selbst entwickelte sich eine bis zu acht Kilometer hohe Aschesäule. Fluggesellschaften wurden angewiesen, die Region zu meiden. Der knapp 3300 Meter hohe Schiwelutsch ist einer der größten Vulkane auf der Kamtschatka und sorgt immer wieder mit neuen Eruptionen für weithin sichtbare Aschewolken. Die Halbinsel gilt mit 29 aktiven Vulkanen als „Land der Vulkane“.

Da die Kamtschatka nur ganz dünn besiedelt ist, sahen Wissenschaftler keine Probleme für die Bewohner. In der Siedlung Ust-Kamtschatsk sei eine leichte Aschewolke niedergegangen. „Aber der Tagesablauf in der Siedlung wurde dadurch nicht gestört“, heißt es in einer Mitteilung der russischen Zivilschutzbehörden.