AfD-Chefin muss umplanen - Fünf-Sterne-Hotel lehnt Weidel-Buchung ab, weil sie unter falschem Namen eincheckt

Alice Weidel spricht bei der Veranstaltung „Fraktion im Dialog“ im Großen Festsaal im Rathaus von Hamburg.<span class="copyright">Christian Charisius/dpa</span>
Alice Weidel spricht bei der Veranstaltung „Fraktion im Dialog“ im Großen Festsaal im Rathaus von Hamburg.Christian Charisius/dpa

Ein Hamburger Luxushotel hat der AfD-Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel eine Übernachtung verweigert, nachdem sie versucht hatte, dort unter falschem Namen zu übernachten.

Die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel wollte am Donnerstag eine Nacht im Hamburger Fünf-Sterne-Hotel Louis C. Jacob an der Elbchaussee verbringen. Doch das renommierte Luxushotel stornierte ihre Buchung, als bekannt wurde, dass die AfD-Chefin unter einem falschen Namen einchecken wollte. Das geht aus einem Bericht des „Hamburger Abendblatts“ hervor.

Hotel-Direktorin: „Vollkommen unüblich, unter falschem Namen einzuchecken“

Judith Fuchs-Eckhoff, Direktorin des Louis C. Jacob, sagte gegenüber dem Blatt: „Es ist vollkommen unüblich, unter falschem Namen einzuchecken. Alle Spitzenpolitiker, Royals und Botschafter buchen bei uns unter ihrem richtigen Namen.“

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Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, akzeptierte Weidel die Entscheidung und wich in das „Courtyard by Marriott“ am Hamburger Flughafen aus. Die AfD gab an, dass der Vorfall „privater Natur“ sei und nicht im politischen Zusammenhang stehe.

Weidel sprach am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung der AfD-Bürgerschaftsfraktion vor rund 1000 Gästen im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses. Die Polizei sicherte den Bannkreis um den Sitz der Bürgerschaft. Im Einsatz waren den Angaben zufolge rund 1500 Beamte.