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AfD schießt gegen Werder Bremen: "Sollte sich schämen"

Der SV Werder Bremen hat in Person von Präsident Hubetus Hess-Grunewald Kritik an der AfD geäußert. Die Partei reagierte ungehalten und feuerte lautstark zurück.

Hubertus Hess-Grundewald hat sich kritisch gegenüber der AfD geäußert. (Bild: Getty Images)
Hubertus Hess-Grundewald hat sich kritisch gegenüber der AfD geäußert. (Bild: Getty Images)

Hess-Grunewald hatte angeregt, dass sich AfD-Wähler wohl kaum mit den Werten von Werder Bremen identifizieren könnten. Es sei ein Widerspruch, Fan der Bremer zu sein und gleichzeitig die AfD in ihrer Politik zu unterstützen.

Einen Stadionbesuch könne und wolle er dem Fan nicht verbieten, wohl aber ein Umdenken erbitten: “Er sollte sich mit unserer Haltung auseinandersetzen und sich vielleicht überzeugen lassen, sich doch für eine offene, tolerante Gesellschaft ohne Ausgrenzung und Populismus einzusetzen.”

AfD-Statement: “Werder sollte sich schämen”

Während die Aussagen von Hess-Grundewald vielerorts auf Zustimmung trafen, reagierte die AfD gereizt. “Wir weisen diese absurden Äußerungen zurück”, sagte Bürgerschaftsabgeordneter Alexander Tassis, der angab, “nicht überrascht” zu sein von den getätigten Aussagen.

Er schoss scharf gegen Werder und seinen Präsidenten: “Es ist eine Schande, dass Wohlfahrtsverbände und Sportvereine wie Werder Teil der Merkel‘schen Flüchtlingsindustrie geworden sind. Werder sollte sich schämen.“

Flüchtlingspolitik bewegt den Fußball

Laut Tassis werde der Fußball aktuell in der Flüchtlingspolitik “ausgeschlachtet” und das “ganze Geld der Integrationsindustrie” in den Fußball gesteckt, während andere Sportarten keine derartigen Fördergelder erhalten würden.

Einen Fürsprecher hatte Werder unter anderem in Freiburgs Trainer Christian Streich gefunden: “Es ist immer gut, wenn man sich in Gruppierungen klar zu gewissen Vorkommnissen in der Gesellschaft äußert. Es ist absolut notwendig, dass man zeigt, wo man hingehört.”