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AfD-Spendenaffäre: Es wird eng für Weidel — Gauland soll getobt haben

Alice Weidel und Alexander Gauland, AfD.
Alice Weidel und Alexander Gauland, AfD.

Bislang hatte er zu Alice Weidel gehalten, sie verteidigt. Die Schuld läge beim Schatzmeister der AfD, war sich Alexander Gauland sicher. „Ich glaube nicht, dass sie sich Vorwürfe machen muss“, sagte der Parteichef der „Bild“ noch vor wenigen Tagen. Nach den jüngsten Erkenntnissen soll Gauland jedoch „getobt“ haben, berichtet das Blatt. Das Duo hatte lange zusammengehalten, doch nun wird es eng für Weidel.

Auf die Frage, ob Weidel noch im Amt zu halten sei, sagte Gauland der „Bild“ am Donnerstag: „Wir haben morgen Gelegenheit, im Bundesvorstand darüber zu sprechen — und am Montag in der Fraktion.“ Es gebe Abgeordnete, die einen Antrag auf vorzeitige Neuwahl des Fraktionsvorstandes stellen wollen, berichtet das Blatt.

„Wahlkampfspende Alice Weidel“

Zuvor hatten Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR berichtet, die AfD habe 2017 — im Jahr der Bundestagswahl — offenbar illegal rund 130.000 Euro von einer Schweizer Firma erhalten. Das Geld sei gestückelt in mehreren Tranchen von zumeist 9000 Schweizer Franken zwischen Juli und September an den AfD-Kreisverband Bodensee geflossen, in dem die bundesweite Spitzenkandidatin Weidel für den Bundestag angetreten sei. Als Spendenzweck habe der Geldgeber „Wahlkampfspende Alice Weidel“ angegeben.

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