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AfD-Spendenaffäre: 1.000 Euro für Strohleute?

In der Affäre um Wahlkampfhilfen für die AfD aus der Schweiz rückt verstärkt Parteichef Jörg Meuthen in den Fokus. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart leitete im Februar einen Prüfvorgang ein, wie ein Sprecher mitteilte. Hintergrund ist nach einem Bericht von "Spiegel" und "Report Mainz" eine beim Bundestag eingereichte, möglicherweise falsche Liste mit den Namen zehn angeblicher Finanziers. Diese sollen Meuthen 2016 im Landtagswahlkampf in Baden-Württemberg mit einer Werbekampagne im Wert von rund 90 000 Euro unterstützt haben. Den Berichten zufolge haben mehrere der angeblichen Geldgeber inzwischen zugegeben, Strohleute gewesen zu sein. Sie erhielten demnach jeweils 1000 Euro dafür, dass sie ihre Namen für gefälschte Spendenbescheinigungen hergaben, damit die wahren Geldgeber unbekannt bleiben. Die Wahlkampfwerbung war von einer Schweizer Firma organisiert worden, die von einem Freund Meuthens geleitet wird. Der AfD-Chef bestreitet die Vorwürfe. Der Partei drohen wegen verschiedener mutmaßlich illegaler Spenden Strafzahlungen .