Aggressiver Hund verletzt in Nordrhein-Westfalen drei Menschen
Ein aggressiver Hund hat im nordrhein-westfälischen Kall drei Menschen verletzt. Das erste Opfer musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden, wie die Polizei in Euskirchen am Freitag mitteilte. Demnach ereignete sich der Vorfall am Donnerstagnachmittag. Ein 61-Jähriger wollte mit einem Berner Sennenhund eines Bekannten spazieren gehen. Auf dem Grundstück des Bekannten leben mehrere Hunde.
Weil er regelmäßig mit dem Sennenhund spazieren geht, öffnete der 61-Jährige wie üblich einen Bauzaun auf dem Grundstück. Statt des Sennenhunds stürmte eine Englische Bulldogge auf ihn zu und attackierte ihn. Sie wuchtete ihn zu Boden und biss ihn. Beim Versuch, den Hund abzuschütteln, verletzte sich der Mann zusätzlich. Ein 47-Jähriger und eine 31-Jährige versuchten zu helfen, wurden aber ebenfalls gebissen.
Als der Hund von den Helfern abließ, griff er den 61-Jährigen erneut an. Er konnte in den Flur einer 34-jährigen Anwohnerin flüchten, die Bulldogge ließ aber erst von dem Mann ab, als die 34-Jährige das Tier mit kaltem Wasser übergoss. In der Zwischenzeit waren sechs weitere Hunde vom Grundstück auf die Straße gelangt. Diese verhielten sich aber nicht aggressiv und ließen sich wieder zurück bringen.
Die beiden Helfer wurden vom Rettungsdienst versorgt. Polizisten verschlossen den Bauzaun provisorisch. Die Bulldogge wurde beschlagnahmt und in ein Tierheim gebracht. Der Eigentümer der Hunde war nicht vor Ort. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.
ald/cfm