Airbnb: Familie bucht schöne Unterkunft und landet in Riesenbaustelle

Eine schöne Unterkunft hatte eine Familie in Australien erwartet, denn die hatte ihnen der Vermieter auf Airbnb in Aussicht gestellt. Stattdessen landeten sie mitten auf einer Baustelle.

Eine böse Überraschung erlebte eine Familie in Australien, als sie in einem Küstenstädtchen ihre Airbnb-Unterkunft bezog. Statt vorzufinden, was ihnen der Vermieter auf der Buchungsplattform versprochen hatte, wurden sie von einer Riesenbaustelle begrüßt.

Über den Fall hat sich Renee Menzies auf "TikTok" ausgelassen. In mehreren Posts schildert sie auf dem sozialen Netzwerk die Erlebnisse ihrer Schwester und elf weiterer Verwandter, die zu einer Hochzeit gereist waren und sich über Airbnb in Byron Bay eingemietet hatten.

Von der fraglichen Unterkunft hat Menzies auch ein Video veröffentlicht. Zu sehen ist ein Gebäude, dessen Bauarbeiten offensichtlich noch lange nicht beendet sind. Die Wände haben weder Anstrich noch Tapeten, dem Boden fehlen die Beläge. Und die Zimmer sind bar von Möbeln und Gegenständen – von den Baugeräten abgesehen.

Kritik auch an Airbnb

Ihre Anklage richtet Menzies nicht nur an den Vermieter, auch aufseiten von Airbnb sieht sie Versäumnisse. Der Betreiber habe die Familie weder vorgewarnt noch ihr geholfen, eine andere Unterkunft zu finden. Und die Mietkosten sei den Mietern nur zu 30 Prozent erstattet worden.

"Sie haben 12 Personen und drei Kinder unter drei Jahren buchstäblich am Straßenrand stehen lassen", schreibt Menzies in Richtung Airbnb. Die Reaktion des Unternehmens sei "furchtbar" gewesen und "ohne jegliches Mitgefühl". Sie werde nie wieder über die Plattform eine Unterkunft buchen.

In Reaktion auf den "TikTok"-Beitrag versuchte Airbnb die Wogen zu glätten. Laut einem Sprecher habe das Unternehmen gegen den Vermieter Maßnahmen ergriffen und der Familie die Mietkosten in voller Höhe erstattet.

Alles wieder gut, Frau Menzies? Nein, ein Rest Ärger ist geblieben. Der Grund lässt wie folgt auf einen Nenner bringen: Warum nicht gleich so? "Es ist verrückt", schreibt Menzies, "dass es die Soziale Medien braucht, damit Unternehmen das Nötigste tut."

Im Video: Schlafen im Haus der Queen: Airbnb vermietet Anwesen von Elizabeth II.