Airline-Insolvenz: Niki: Fast 410.000 Passagiere werden entschädigt

Airline Niki nach geplatztem Lufthansa-Deal pleite

Berlin. Die meisten Passagiere der insolventen Airline Niki können aufatmen. Fast alle, die bei der Fluggesellschaft ein Ticket gebucht haben, erhalten den gezahlten Flugpreis zurück oder werden umgebucht. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter von Niki, Lucas Flöther am Donnerstagnachmittag mit.

Demnach seien nach aktuellem Stand der Airline bis zum Insolvenzantrag am Mittwochnachmittag rund 410.000 Flugtickets ausgestellt, die noch nicht abgeflogen wurden. 210.000 dieser Tickets seien über Reiseveranstalter gebucht worden und würden automatisch umgebucht. Flöther bittet diese Passagiere, sich für weitere Informationen an den jeweiligen Reiseveranstalter zu wenden.

Rückholaktion für gestrandete Reisende

Die Inhaber der 200.000 direkt bei Niki erworbenen Tickets erhielten – sofern sie ihre Tickets nach dem Insolvenzantrag von Air Berlin Mitte August 2017 erworben haben – den Reisepreis voraussichtlich voll erstattet. Dies gelte für Tickets mit Reisezeitraum bis Ende Oktober 2018.

Für die 15.500 Niki-Passagiere, die im Reisezeitraum bis zum 31. Dezember 2017 direkt bei der Airline gebucht haben und sich derzeit an ihrem Reiseziel im Ausland befinden, gibt es eine Rückholaktion. An der Rückholaktion für die im Ausland gestrandeten Niki-Urlauber beteiligen sich den Angaben zufolge Condor, Eurowings, Germania, Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss und Tuifly.

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