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Airline: Protokoll eines Chaos-Fluges mit Air Berlin

Ein Air-Berlin-Passagier beschreibt seine Odyssee und berichtet über sechs Stunden Verspätung, Chaos und Desinformation.

Martin F.* hatte als Passagier von Air Berlin in vergangener Zeit wenig Grund zur Freude. Doch besonders gravierend war sein jüngstes Erlebnis. Er wollte am Sonnabend, 20. Mai, nach Baden-Baden zu seiner schwer kranken Mutter fliegen, und kam am späten Nachmittag an, als ihre Geburtstagsfeier zu Ende war. Das Protokoll eines Tages:

"Am 3. April 2017 hatte ich meine Buchungsbestätigung für den Flug AB6633 am 20. Mai erhalten. Die planmäßige Abflugzeit war 8.45 Uhr. Der Tag der Reise von Berlin-Tegel nach Karlsruhe/Baden-Baden kam heran. Frühmorgens, um 5.04 Uhr, erhielt ich eine E-Mail von Air Berlin. Der Wortlaut der Nachricht: 'Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr Flug AB6633 von Berlin nach Karlsruhe/Baden-Baden am 20 Mai um 8.45 Uhr gestrichen worden ist.' Um 7 Uhr habe ich diese E-Mail gelesen und bereits um 7.02 Uhr bei der angegebenen Servicenummer angerufen. Neun Minuten später, also um 7.11 Uhr, nimmt schließlich ein Mitarbeiter der Hotline den Anruf entgegen. 7.12 Uhr erfahre ich, dass kein Grund für die Streichung genannt werden kann. Der Mitarbeiter macht aber das Angebot, den Flug umzubuchen auf 13.05 Uhr am selben Tag. 7.18 Uhr wird mir der neue Flugplan für den Flug AB6637 per E-Mail zugesandt, 7.19 Uhr erfolgt der Check-in für den neuen Flug. Um 9.02 Uhr ist das Online-Beschwerdeformular auf der Air-Berlin-Website abgeschickt, mit Schilderung des Sachverhaltes und Forderung der zustehenden Entschädigung für mehr als vier Stunden Verspätung.

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