Nach dem Aus: 40.000 Urlauber sitzen fest - Airlines springen für Niki ein

Am Boden: Die Maschinen von Niki heben nicht mehr ab

Berlin. Nach dem Ende des Ferienfliegers Niki sollen gestrandete Passagiere schnell in die Heimat zurückgebracht werden. Mehrere Fluggesellschaften wollen beim Rücktransport von bis zu 40.000 Niki-Kunden aus dem Ausland helfen. So plant Tuifly Sonderflüge. Der vorläufige Insolvenzverwalter Lucas Flöther kündigte an zu versuchen, den Geschäftsbetrieb der Air-Berlin-Tochter durch einen Schnellverkauf doch noch zu retten. Nach Informationen der Berliner Morgenpost gibt es zahlreiche Interessenten, die die zahlungsunfähige Fluggesellschaft übernehmen wollen.

Unter den Interessenten für die insolvente Air-Berlin-Tochter befinden sich auch die British-Airways-Mutter IAG und Thomas Cook. Der deutsche Reisekonzern unternimmt gemeinsam mit dem ehemaligen Rennfahrer und Niki-Gründer, Niki Lauda, einen weiteren Anlauf für den Erwerb der Airline. Bereits vor dem Rückzug der Lufthansa waren Thomas Cook und Lauda an einem Niki-Kauf interessiert.

Niki hatte am Mittwoch Insolvenz angemeldet, nachdem die Lufthansa ihr Übernahmeangebot wegen starker Bedenken der EU-Wettbewerbshüter zurückgezogen hatte. Die Mutter Air Berlin ist bereits seit August pleite. Lucas Flöther, der am Mittwochabend vom Amtsgericht Charlottenburg auch als Insolvenzverwalter von Niki bestellt worden war, versucht, statt der gesamten Niki Luftfahrt GmbH nur noch Teile des Geschäftsbetriebs zu verkaufen. Dazu zählen laut Branchen-Insidern attraktive Start- und Landerechte etwa an den Flughäfen Wien, Palma de Mallorca und Düsseldorf...

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