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Aiwanger und die Arithmetik des Biergartens

So gehts nicht! Es sei denn, die drei Kumpels wohnen zusammen in einer Hausgemeinschaft. (Symbolbild: Getty)
So gehts nicht! Es sei denn, die drei Kumpels wohnen zusammen in einer Hausgemeinschaft. (Symbolbild: Getty)

Bayerns stellvertretender Ministerpräsident Hubert Aiwanger erklärt die Corona-Regeln für den Biergarten. Mit seinem absurden Rechenbeispiel sorgt er allerdings eher unfreiwillig für Komik.

Die Corona-Pandemie bringt eine Unzahl an Regeln und Maßnahmen, an Statistiken und Zahlen mit sich. Wer soll da schon noch durchblicken? Hubert Aiwanger, stellvertretender Ministerpräsident von Bayern jedenfalls gibt sein Bestes, um seinen Landsmännern und -Frauen das Wichtigste verständlich und mit einfachen Beispielen zu vermitteln. Und da er eben in Bayern beheimatet ist, liegt es nahe, als praxisnahes Beispiel für die Abstandsregelungen in der Gastronomie einen Biergarten zu nehmen. Sein etwas undurchsichtiger Erklärungsversuch dürfte allerdings vielerorts eher für zusätzliche Verwirrung sorgen.

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Alles klar soweit? Nicht? Dann hat zum Glück dieser Männerchor arrangiert von Uwe Ungerer das Ganze noch mal gesanglich aufbereitet. Basierend auf dem Gregorianischen Choral "Ad Te Levavi" aus dem 11. Jahrhundert hier das Stück “Abstandsregeln im Biergarten zu Corona-Zeiten”.

Für Unterhaltung hat die Erklärung Aiwangers also in jedem Fall schon mal gesorgt und das ist ja in den Corona-Zeiten viel wert. Und die ersten Lokale reagieren schon auf die “Anweisungen” aus der Landeshauptstadt. In der Schoppen-Scheune in Marktheidenfeld wurde gemäß der Vorgaben ein 15 Meter langer “Kumpeltisch” aus Biergartengarnituren zusammengesetzt. Getauft wurde das Corona-Möbelstück -ganz und gar logisch- auf den Namen "Hubert”.

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Übrigens nicht das erste Mal, dass Aiwanger in der aktuellen Krise unfreiwillig für einige Lacher im Internet sorgt. Schon seine “Hendl”-Erklärung zur Hilfe für die Gastronomie war für viele Außenstehende nicht nachvollziehbar und durchaus mit einem humoristischen Faktor verknüpft.

Nicht zuletzt aufgrund des markanten Dialekts wittert mancher nun einen zweiten Edmund Stoiber (CSU, ehemaliger Ministerpräsident Bayerns). Dieser hatte die Nicht-Bayern Deutschlands gerne mit ähnlich, nun ja, verwirrenden Reden überrascht.

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