Aktie steigt - Elliot Hill wird neuer Chef von Sportartikelhersteller Nike

Deutschland spielt ab 2027 in Nike-Trikots<span class="copyright">Imago</span>
Deutschland spielt ab 2027 in Nike-TrikotsImago

Nike steckt in der Krise. Die Strategie von CEO John Donahoe funktioniert nicht. Elliot Hill löst ihn ab und bringt viel Erfahrung mit.

Der Sportartikelhersteller Nike##chartIcon hat einen Führungswechsel angekündigt. Elliott Hill wird ab dem 14. Oktober den bisherigen CEO John Donahoe ablösen, berichtet das „Manager Magazin“. Donahoe, der Anfang 2020 Chef von Nike wurde, bleibt bis Ende Januar als Berater an Bord. Die Nike-Aktie stieg nach der Ankündigung zeitweise um rund zehn Prozent.

Neuer Chef kennt Nike gut

Hill war bereits in der Vergangenheit 32 Jahre bei Nike tätig und bekleidete Führungspositionen in Europa und Nordamerika, bevor er sich 2020 zurückzog. Er soll die Probleme im US-Markt und die Innovationsschwäche angehen. Der scheidende CEO Donahoe hatte in seiner Amtszeit verstärkt auf Direktverkäufe gesetzt.

Donahoe erreichte in seiner Amtszeit einen Prestigesieg gegen den größten Konkurrenten Adidas##chartIcon. Der amerikanische Sportartikelhersteller löst ab 2027 den deutschen Rivalen als Ausstatter der deutschen Fußballnationalmannschaft ab, berichtet die „Sportschau“.

Donahoes Strategie geht nicht auf

Durch die Strategie von Donahoe verlor Nike laut dem "Manager Magazin“ Regalplätze, die von der Konkurrenz gefüllt wurden. Zudem sank die Umsatzprognose im Juni, was zu einem Einbruch der Aktie um 20 Prozent führte.

Unter Donahoe wurden technologische Innovationen vernachlässigt, so der „Spiegel“. Außerdem habe das Unternehmen den Markt mit Neuauflagen seiner Klassiker Air Force 1 und Air Jordan 1 übersättigt. Nike steckt derzeit in einem Sparprogramm, das von Donahoe initiiert wurde und die Kosten um zwei Milliarden Dollar senken soll. Hill soll das Unternehmen nun aus der Krise führen.