Aktien von Trump Media - Donald Trump könnte im September 2,6 Milliarden Dollar einnehmen

Donald Trump steht vor einer wichtigen Entscheidung, die nicht nur seine finanzielle Lage, sondern auch seine Chancen im Wahlkampf beeinflussen könnten.<span class="copyright">Getty Images / Michael M. Santiago</span>
Donald Trump steht vor einer wichtigen Entscheidung, die nicht nur seine finanzielle Lage, sondern auch seine Chancen im Wahlkampf beeinflussen könnten.Getty Images / Michael M. Santiago

Donald Trump kämpft gegen hunderte Millionen Dollar an Strafzahlungen und hat immense Anwaltskosten durch zahlreiche Gerichtsverfahren. Der ehemalige US-Präsident kann jedoch bald Anteile seiner Social-Media-Firma Trump Media verkaufen. Die Lösung?

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump kann bald die Aktien seiner Social-Media-Firma Trump Media verkaufen. CNBC berichtet, dass Trump 114.750.000 Aktien und damit fast 59 Prozent der Firmenanteile besitzt. Der Wert dieser Anteile liegt bei rund 2,6 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 2,34 Milliarden Euro).

Ab dem 25. September endet die Sperrfrist, die den Verkauf der Aktien bisher verhinderte. CNBC weist darauf hin, dass diese Frist auch früher enden könnte, wenn der Aktienkurs der Firma DJT 20 Tage lang über zwölf Dollar (umgerechnet etwa 10,8 Euro) bleibt. Ein Verkauf der Anteile könnte den Aktienkurs drastisch beeinflussen.

 

Trump könnte Aktienverkauf helfen und schaden

„Wenn es nicht genug Käufer gibt, muss der Aktienkurs erheblich fallen“, warnt Daniel Bradley, Finanzprofessor an der University of South Florida gegenüber CNBC. Trump hat bislang nicht bekanntgegeben, was er mit den Aktien plant.

Ein Verkauf könnte ihm finanziell helfen. Schließlich kämpft Trump gegen hunderte Millionen Dollar an Strafzahlungen durch zahlreiche Gerichtsverfahren. Außerdem soll er bereits über 100 Millionen Dollar (umgerechnet etwa 90 Millionen Euro) an Anwaltskosten angehäuft haben, berichtet CNBC. Ein Verkauf könnte ihm damit zwar helfen, würde jedoch das Vertrauen der Investoren in Trump Media stark beeinträchtigen.

Ex-Präsident will eigene Krypto-Plattform gründen

Trump will währenddessen, nachdem er bereits seine eigene Social Media Plattform hat, auch eine eigene Krypto-Plattform. Dies kündigte er auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social an und betonte, dass der Durchschnittsamerikaner von großen Banken und der Finanzelite ausgebeutet wurde.

Trump teilte den Beitrag auch über seinen Sohn Donald Trump Jr. auf X. Laut „finanzen.net“ sollen Nutzer der geplanten Plattform mit dem Namen „The DeFiant Ones“ dezentralisierte Finanzdienstleistungen nutzen können, ohne traditionelle Banken als Vermittler. Der Telegram-Kanal zur Plattform hat bereits 39.000 Mitglieder.

„finanzen.net“ berichtet, dass die Ankündigung Trumps nur geringe Auswirkungen auf den Kryptomarkt hatte. Während der Bitcoin stabil blieb, stieg Ethereum um zwei Prozent. Die Aktie von Trumps Medienunternehmen, Trump Media & Technology Group, verlor 6,2 Prozent, legte vorbörslich aber wieder um 1,45 Prozent zu.