Aktienkurs gibt nach - Ermittlung wegen Preisabsprachen: SAP und Carahsoft im Visier der US-Behörden
US-Behörden untersuchen den Softwareentwickler SAP und den Produktwiederverkäufer Carahsoft wegen möglicher Preisabsprachen. Im Fokus stehen Verkäufe an das US-Militär und andere Regierungsstellen.
US-Behörden ermitteln gegen SAP##chartIcon und Carahsoft wegen angeblicher Preisabsprachen. Seit mindestens 2022 untersuchen Anwälte des Justizministeriums, ob SAP und Carahsoft die Preise für Softwareverkäufe an das US-Militär und andere Regierungsbehörden illegal beeinflusst haben. Dies berichtet Bloomberg unter Berufung auf Unterlagen des Bundesgerichts in Baltimore.
Die Untersuchung stellt ein rechtliches Risiko für beide Unternehmen dar. Am Dienstag haben FBI-Beamte und Militärermittler die Büros von Carahsoft in Virginia durchsucht. Carahsoft-Sprecherin Mary Lange sagte laut Bloomberg, die Durchsuchung sei „eine Untersuchung eines Unternehmens, mit dem Carahsoft in der Vergangenheit Geschäfte gemacht hat“. Ob die Durchsuchung im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen SAP steht, ist unklar. Laut Bloomberg lehnte Carahsoft eine detaillierte Stellungnahme ab.
SAP-Aktienkurs unter Druck
Auch SAP wollte sich auf Anfrage von Bloomberg nicht äußern. Die SAP-Aktie fiel am Mittwoch im Frankfurter Handel um vier Prozent auf 198,32 Euro, hat jedoch im Jahresverlauf 42 Prozent zugelegt. Laut Bloomberg wirft die Untersuchung ein scharfes Licht auf Carahsoft, einen bedeutenden Softwareanbieter für die US-Regierung.
Aktuell ist auch SAP im Stimmungslagen-Alarm in den Finanzen100-Apps gelistet. Weltweit wird diese Aktie stark diskutiert. Zum Alarm und weiteren Informationen klicken Sie hier!