Aktivisten kippten Farbstoff ins Wasser - „Dreckige Lüge“: Letzte Generation protestiert gegen LNG-Terminal auf Rügen

Ein LNG-Tanker liegt im Energie-Terminal "Deutsche Ostsee".<span class="copyright">Stefan Sauer/dpa</span>
Ein LNG-Tanker liegt im Energie-Terminal "Deutsche Ostsee".Stefan Sauer/dpa

Klimaaktivisten protestieren gegen das Terminal an Rügens Küste, weil es ihrer Meinung nach die Umwelt zerstört.

Klima-Aktivisten der Letzten Generation haben am Samstag gegen das Rügener Terminal für Flüssigerdgas (LNG) protestiert. Nach Angaben der Polizei nahmen am Nachmittag rund 150 Menschen an der Demonstration oberhalb des Seehafens Mukran teil. Bereits am Morgen hatten die Aktivisten nach eigenen Angaben in Kanus in der Nähe des Terminals ein Banner mit der Aufschrift „Sauberes Gas – dreckige Lüge" entrollt.

 

Sonntag und Montag sind weitere Aktionen geplant

„Auf Rügen wird ein LNG-Terminal gebaut, obwohl die Bevölkerung sich dagegen ausgesprochen hat und massive Umweltzerstörung damit einhergeht“, schrieb die Letzte Generation in ihrem Aufruf, der beim Kurznachrichtendienst X verbreitet wurde.

„In Kanus positionierten sie sich vor dem Rügener LNG-Terminal und hissten dabei ein Banner mit der Aufschrift: „Sauberes Gas – dreckige Lüge“ . Anschließend verteilten sie um sich herum das Wasser-Färbemittel Uranin, wodurch sich das Meer giftgrün färbte“, heißt es auf Instagram.

Die Bundesregierung verteidigt das Rügener Terminal unter Verweis auf die Versorgungssicherheit. Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte der Bund den Ausbau einer eigenen Importinfrastruktur für LNG forciert, um unabhängiger von russischem Gas zu werden.