Akute Finanzprobleme in Athen

Tsipras soll Juncker um ein Treffen noch heute gebeten haben - ohne Erfolg. Foto: Alexandros Vlachos/Archiv

Die Finanzierungsprobleme Griechenlands sind akuter als erwartet. Auch der kleinste Fehler könnte zu Zahlungsverzug und Pleite führen.

Im März muss Athen Verpflichtungen im Umfang von gut 6,85 Milliarden Euro erfüllen. Die Kassen sind fast leer. Die Regierung habe Rentenkassen und andere öffentliche Institutionen aufgerufen, ihre Geldeinlagen an den Staat zu geben. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen.

Die EU Kommission sei über den Stand der Dinge informiert worden, hieß es. Nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» hat EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ein Krisentreffen mit Regierungschef Alexis Tsipras an diesem Freitag abgelehnt.

Tsipras wird am Donnerstag nach Paris zu einem Gespräch mit dem Generalsekretär der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), Angel Gurría, reisen. Eine Reise auch nach Brüssel zu einem Treffen mit Juncker werde nicht ausgeschlossen, hieß es aus Regierungskreisen weiter.